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Rezension zu
Gefrorenes Herz

Ein sehr lesbarer Dänemark-Krimi mit einigen Längen

Von: Casserolo
31.12.2021

Der Kriminalroman „Gefrorenes Herz“ von Line Holm und Stine Bolther ist sprachlich angenehm zu lesen – da gebührt wohl auch ein großer Dank den beiden Übersetzern Franziska Hüther und Günther Frauenlob. Der Stil ist flüssig, man kann den Roman „so weg lesen“ – oder besser gesagt: man KÖNNTE es. Sprache und Stil sind nicht das Problem, eher, dass der Roman mit 570 Seiten extrem dick ist – und daher an vielen Stellen auch extrem langatmig. Ich hatte während des Lesens häufig das Gefühl, das ein paar Straffungen und Kürzungen dem Text gutgetan hätten. Die Polizeiarbeit wird sehr detailliert (und sicherlich auch sehr kenntnisreich) beschrieben, aber ich will kein Sachbuch lesen, sondern einen spannenden Krimi. Durch die langatmigen Beschreibungen leidet die Spannung aber extrem. Auch das Gefühls- und Innenleben der Figuren wird ausführlich beschrieben, erklärt, erläutert und erörtert. So viel Interpretationshilfe wäre m.E. gar nicht nötig gewesen, man versteht den inneren Beweggrund von Figuren auch anhand ihrer Handlungen und Aussagen. Weniger wäre hier mehr gewesen. Zudem sind dem Lektorat und Korrektorat einige Fehler durchgerutscht: ein falscher Name hier, ein fehlendes Anführungszeichen bei direkter Rede dort. An sich nichts Schlimmes. Aber: Mich stört so etwas! Fazit: Ein lesbarer Skandinavien-Krimi, der aber nicht an die Spannung anderer Titel aus diesem Bereich heranreicht.

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