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Rezensionen zu
Gefrorenes Herz

Line Holm, Stine Bolther

Die Maria-Just-Reihe (1)

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Ich finde ja alles, was so aus dem Norden von Europa kommt, sehr speziell. Die Musik hat was ganz Eigenes, Filme wirken immer etwas dunkel und auch die Litertur hat immer eine Grundspannung. Und das kommt vor allem Thrillern zugute. Das rote Kreuz Anfang des neuen Jahres wird der Generalsekretär des roten Kreuzes mitten in Kopenhagen tot aufgefunden. Er wurde bestialisch zugerichtet und in einer sehr grotesken Pose vor ein Krankenhaus drapiert. Natürlich geht die Polizei direkt von einem Mord aus und Presse und Politik machen tüchtig Druck, dass der Fall aufgeklärt wird. Maria arbeitet zur selben Zeit als Polizeihistorikerin an einer Auststellung zu „100 ungelöste Mordfälle in Dänemark“. Und in einem Fall fällt ihr ein Detail auf, welches auch im aktuellen Mordfall gefunden wurde. Was haben diese Fälle miteinander zu tun, die mittlerweile 50 Jahre auseinanderliegen? Viel Politik Zu Anfang bin ich schwer reingekommen. Das lag allerdings nicht an der Erzählweise des Autorenduos. Viel mehr tat ich mir schwer mit den politischen und figürlichen Zusammenhängen. Sobald es politisch wird, fällt es mir mit dem Verständnis wirklich schwer. Aber der düstere Fall und die authenthischen Protagonisten machten es mir leicht, am Ball zu bleiben, bis ich die Zusammenhänge zwischen den vielen Figuren zusammengepuzzlet hatte. Der Fall ist spannend und verworren und reicht viele Jahre zurück. Ein dunkles Kapitel von Dänemark wird in den Mittelpunkt gerückt, der bis heute weite Kreise zieht. Diese Fäden von mehreren Verbrechen zusammenzuknipsen war wirklich beeindruckend gut gelungen. Zum Schluss ergab sich ein rundes Bild und die eine oder andere Wendung im Fall, die man nicht hat kommen sehen, und dennoch völlig logisch ins Gesamtbild passten. Vor allem die Ermittler haben es mir angetan. Sie passten auf den ersten Blick so gar nicht zusammen, dennoch war es wichtig und richtig, dass die drei zusammengearbeitet haben. Jeder konnte von den Stärken des anderen profitieren. So gelang es, nach und nach den aktuellen Fall und nebenbei noch weitere, vergangene ungelöste Fälle zu lösen. Düster und gut Mir gefiel dieser Thriller/Krimi wirklich sehr gut. Den Autorinnen ist vor allem die Atmosphäre gut gelungen. Ich habe förmlich die kalte Dunkelheit des Januars beim Lesen gespürt. Dies tauchte die ganze Story in eine düstere Stimmung. Weil ich jedoch nur schwierig reinkam, dann aber für das Durchhalten belohnt wurde, vergebe ich 4 von 5 Eselsöhrchen!

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In Kopenhagen wird ein Toter gefunden: Der Präsident des Roten Kreuzes wurde getötet und an der Niederlassung seiner Organisation aufgehängt. Auf seinem Bauch wurde ein Symbol eingeritzt, das für die Polizei zum Rätsel wird. Es könnte einen Ausschnitt aus dem „eisernen Kreuz“ darstellen. Haben Rechtsextreme den Präsidenten getötet? Das würde zwar zum Einsatz des Opfers für Geflüchtete passen; weitere Anhaltspunkte gibt es dafür aber eigentlich nicht. Die Ermittler um Mikael Dirk kommen nicht weiter. Plötzlich aber meldet sich Maria Just, Historikerin am Polizeimuseum, bei den Ermittlern: Sie hat das Symbol in den Akten eines Doppelmordes gefunden, der vor mehreren Jahrzehnten begangen wurde. Über diesen Fall finden die Ermittler endlich die richtige Spur. Sie führt nicht in das rechtsradikale Milieu, sondern in ein politisches Projekt, das vor mehreren Jahrzehnten in Grönland gestartet wurde. Im letzten Augenblick gelingt den Ermittlern die Aufklärung des Falles. „Gefrorenes Herz“ ist der erste Krimi um die Polizeihistorikerin Maria Just. Die beiden Autorinnen Line Holm und Stine Bolther haben einen packenden und grandiosen Krimi geschaffen. Der Plot entwickelt sich beständig weiter und wird um mehrere Ästelungen reicher. Gleichwohl verliert man als Leser nicht den Überblick, sondern wird immer tiefer in eine Geschichte hineingezogen, die grundlegende Fragen nach dem Menschsein, nach dem Kindsein und nach dem Elternsein stellt. Ein gelungener Krimi.

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Ein Beststeller aus Dänemark, der Debütroman einer Investigativjournalistin und einer Fernsehmoderatorin. Spannend, politisch – lohnt sich! In diesem Thriller hat eine sehr interessante Protagonistin ihren ersten Auftritt. Maria Just ist Historikerin und arbeitet im Polizeimuseum von Kopenhagen. Sie bereitet eine Ausstellung über ungelöste Mordfälle der letzten hundert Jahre vor und dringt dabei tief in die Archive und Asservatenkammern ein. Ein Fall interessiert sie besonders: in den 1960er Jahren wurden der damalige Polizeipräsident und seine Ehefrau brutal ermordet. Von dem Täter fehlt bis heute jede Spur. Um mehr zu erfahren, macht sie sich auf die Suche nach dem damaligen Ermittler, der inzwischen ein hochbetagter Pensionär ist, und nach dem Adoptivsohn der Ermordeten. Bei den sichergestellten Gegenständen ist sie nämlich auf Bild gestoßen, dass der damals 15jährige gemalt hat und das Maria an ihre eigene Familiengeschichte erinnert. Zur gleichen Zeit wird in Kopenhagen der Chef des Roten Kreuzes brutal ermordet und seine Leiche öffentlich zur Schau gestellt. Die Ermittlungen übernehmen Mikael Dirk und Frederik Dahlin, die sich erst einmal zusammenraufen müssen, denn Dahlin ist neu im Team und Dirk ausgesprochen misstrauisch und mit privaten Problemen gut beschäftigt. Ihr Fall birgt viele Herausforderungen. Der Rote Kreuz-Generalsekretär war offenbar sehr unbeliebt und hat sich viele Feinde gemacht. In seine umstrittenen Machenschaften waren zahlreiche hochrangige Politiker verstrickt, die sich deshalb auch weigern, mit der Polizei zusammenzuarbeiten. Da sich über Wochen keine Hinweise auf den Täter finden lassen, veröffentlicht die Polizei ein Detail des Verbrechens, bei dem Maria Just schnell klar wird, dass es zwischen den beiden 50 Jahre auseinanderliegenden Fällen einen Zusammenhang geben muss. Der Beginn einer Serie? Ich hoffe, sehr, dass es nicht bei dem einen Buch des Autorinnen-Duos Holm/Bolther bleiben wird, denn in der Figurenkonstellation steckt viel Potential. Maria Just hat das Zeug zur „Serien-Heldin“: neugierig, sympathisch, etwas chaotisch und mit einer nicht ganz glatten Familiengeschichte. Ihr zur Seite gestellt wurden zwei vielversprechende Ermittler. Frederik Dahlin, der Neue, bei dem man noch nicht weiß, warum er die Dienststelle kurzfristig gewechselt hat. Der fit in allem ist, was mit Computertechnik und IT zu hat und gerne auf neue Ermittlungsmethoden setzt. Und Mikael Dirk, der gar nicht so alt ist, wie er mit seinen Befragungsmethoden und seiner Technikfeindlichkeit wirkt, der eine Drogenvergangenheit hat und verzweifelt ist, weil er sein Kind nicht sehen darf. Hier erwarte ich für die – hoffentlich – folgenden Bände noch eine Menge. Brisantes Thema Ich möchte nicht spoilern, deshalb halte ich mich mit einer detaillierten Inhaltsangabe zurück und verrate nicht, was der oder die Auslöser für die Morde waren. Soviel darf ich aber verraten: Die beiden Autorinnen haben reale Ereignisse als Grundlage für ihre Geschichte genommen, die in der dänischen Politik und Medienlandschaft für große Entrüstung gesorgt haben. Damit erhält dieses Buch eine ganz eigene politische Brisanz, denn angesichts der tatsächlichen Ereignisse, ist die Wut, die sich hier in Form eines Mordes ihren Weg sucht, durchaus verständlich. Für mich ein sehr lohnendes Buch, dass ich gerne weiterempfehle.

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,,Gefrorenes Herz“ ist ein starker Kriminalroman vom Autorenduo Stine Bolther und Line Holm, der am 10. Januar 2022 im Heyne-Verlag erschienen ist. Diese spannende, komplexe und gut strukturierte Geschichte, die sich in Dänemark abspielt, hat mir unheimlich gut gefallen. Die Schauplätze haben unter anderem für ein gelungenes, passendes und atmosphärisches Setting gesorgt. Dieser Band ist der erste der Maria-Just-Reihe, weshalb ich mich auf den Nachfolger jetzt schon sehr freue. Knapp 580 Seiten haben mir ein wunderbares Lesevergnügen beschert und keine davon empfand ich als langweilig oder gar unnötig. Die hier vorkommenden Handlungsstränge haben allesamt ihren Sinn, die im Laufe der Handlung stimmig miteinander verknüpft werden. Nicht nur die Polizei jagt fieberhaft nach dem Mörder von Georg Schmidt, dem einflussreichen Generalsekretär des Roten Kreuzes, der auf grausame Weise getötet und anschließend skurril zur Schau gestellt wurde. Auch für die Polizeihistorikerin Maria Just wird der Fall immer interessanter. Da sie zufällig auffällige Parallelen bei zwei Cold-Case-Fälle entdeckt, hilft sie den beiden Ermittlern Mikael Dirk und seinem neuen Kollegen Frederik Dahlin, eine tickende Zeitbombe zu stoppen. Sie stürzt sich in das aktuelle Geschehen, wo sie von einer grausamen und verstörenden Vergangenheit mit einbezogen wird und zu spät merkt, dass sie dort zu tief gegraben hat. Dass es weitere Tote geben wird, hat der Täter früh und deutlich angekündigt. Maria geht ihm mit ihren Ermittlungen zu weit, was am Ende sehr deutlich wird und schließlich für einen unheimlich spannungsgeladenen Showdown sorgt. Die Autorinnen kombinieren einzelne Rückblicke aus die Vergangenheit mit den Vorgängen in der Gegenwart. Langsam kristallisiert sich dadurch die ganze Tragödie einer Vergangenheit heraus, die zu den Vorkommnissen der Gegenwart geführt haben. Korrupte Politiker wollen für ein kinderfreundliches Dänemark sorgen, da ihnen deren Wohlbefinden besonders stark am Herzen liegt. Doch wie sie auch in Zukunft ihre Versprechen einhalten wollen, hat mich geschockt. Obwohl es hier nicht um das Thema Kindesmissbrauch geht, haben mich die hier beschriebenen Zustände, wo es trotzdem um stark schädigendes Verhalten von Kindern geht, genau so geschockt. Das Leid hilfloser Eltern und dessen traumatisierten Kinder haben eine düstere Grundstimmung hinterlassen, die ich deutlich spüren konnte. Dass neben zwei Ermittler der Polizei eine Polizeihistorikerin und Cold-Case-Expertin mit ermittelt, ist für mich eine neue und interessante Kombination gewesen. Obwohl Maria nicht zu den Gesetzeshütern gehört, fand ich ihre Tätigkeit im Polizeimuseum sehr interessant. Dass zufällige Entdeckungen aus der Vergangenheit ihr Leben komplett auf den Kopf stellen, damit hat sie nicht mit gerechnet. Sie wollte anfangs nur einen interessanten Cold-Case-Fall am Tag ihrer Ausstellung im Polizeimuseums präsentieren, doch sie sticht ungeahnt in ein Wespennest mit verheerenden Folgen. Maria ist mir die ganze Zeit unheimlich sympathisch gewesen, da sie eine Menge Tiefe besitzt. Sie ist interessant und glaubwürdig, psychologisch sowie sozial klasse ausgearbeitet. Ich konnte ihre Denkweisen und ihre Gefühlswelt gut nachvollziehen, auch ihre Handlungen wurden authentisch geschildert. Diese und ihre Dialoge sind durchaus schlüssig. Als Zivilistin ist sie ausnahmsweise mal keine neugierige Person, die gefährliche Situation provoziert. Auch habe ich ihre Ermittlungen nicht als diese einer tratschenden Hobbyermittlerin empfunden, sondern sie hat verständlicherweise nach Antworten gesucht, dessen Fragen mit der Zeit aufgekommen sind. Ihre ,,Zusammenarbeit“ mit der Polizei ist auch super beschrieben, sodass sie wirklich sehr realistisch rübergekommen ist. Insgesamt ist sie eine neugierige junge Frau mit einem ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit, die durch ihre Herkunft geprägt ist. Da ihr Vater in ihrer Jugend tödlich verunglückte, schwebt ein permanent dunkler Schatten über sie. Aber nicht nur Maria ist eine lebhafte und authentische Figur, auch die beiden dänischen Ermittler Frederik Dahlin und Mikael Dirk haben mir gut gefallen. Ein Duo, welches vom Charakter her komplett unterschiedlich ist und anfangs Zeit gebraucht hat, warmzuwerden. Im Laufe der Handlung erfuhr ich einige Details aus dessen Privatleben, die gut zum Gesamtinhalt gepasst haben. Auch Dahlin und Dirk haben ein turbulentes Privatleben eines typischen Ermittlers mit zu wenig Zeit für die Familie, um die sie sich kümmern müssen, während sie gleichzeitig dringend einem Mörder auf die Spur kommen wollen. Alle Figuren haben ihre Ecken und Kanten, weshalb sie mir in diesem Krimi besonders gut gefallen haben. Die Charaktere von korrupten Politikern, egal ob Tod oder lebendig, kamen ebenfalls richtig gut rüber. Das Element Wasser und wie ein mysteriöses Zeichen, mit dem die Opfer aus der Gegenwart und der Vergangenheit markiert wurden, haben nach und nach Licht in eine komplexe und überraschende/unvorhersehbare Geschichte gebracht. Die Autorinnen haben die düstere Vergangenheit Dänemarks hervorragend in einem spannenden Krimi untergebracht. Die kompletten Ermittlungen sind realitätsnah geschildert, auch für eine angespannte Grundatmosphäre wurde permanent gesorgt. Gleichzeitig ist die Geschichte gut aufgebaut, sie enthält ein angenehmes Erzähltempo, einen gut durchdachten Plot und einen logischen Schluss. Ich wurde gut und spannend unterhalten, der flüssige, bildliche und authentische Schreibstil hat für ein schnelles Lesetempo gesorgt. Der Handlung fehlt es nicht an Dramaturgie, der Spannungsbogen war für mich, trotz privaten Abschnitten der Protagonisten, im konstant hohen Bereich. Am Ende hat der Krimi noch einmal ordentlich Fahrt aufgenommen und ich wurde super überrascht. Das ganze Ausmaß der Geschichte war überraschend und nicht zu erahnen. Ich freue mich jedenfalls jetzt schon sehr auf die Fortsetzung, denn mich würde wahnsinnig interessieren, ob Maria endlich komplett ihre Angst überwunden und Schwimmen gelernt hat. Von mir gibt es eine ganz klare Leseempfehlung und fünf Sterne.

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Gefrorenes Herz

Von: Simo

05.05.2022

Ein tolles Buch. Die Spannung fesselt einen. Am liebsten hätte ich das Buch in einen Zug gelesen. Top

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Meine Meinung Ich bin beim Stöbern auf dieses Buch aufmerksam geworden. Mich hat hier der Klappentext auch direkt angesprochen. Der Einstieg in die Geschichte ist mir auch recht leicht gefallen. Es geht hier um die Polizeihistorikerin Maria Just, die gerade eine Ausstellung über 100 Jahre ungelöste Mordfälle vorbereitet und dabei auf einen ungelösten Doppelmord stößt, der über 50 Jahre zurückliegt. Zeitgleich ermittelt die Polizei in dem Mordfall des Generalsekretärs des Roten Kreuzes. Maria fallen einige bezeichnende Paralellen zu dem Doppelmord von damals auf und nimmt Kontakt mit der Polizei auf. Mehr möchte ich auf den Inhalt gar nicht eingehen, sonst würde ich womöglich spoilern. Die Charaktere, aber auch das Setting und die Ermittlungen fand ich sehr interessant. Das Buch konnte mich absolut fesseln und begeistern. Auch die Auflösung konnte mich begeistern. Einzigster Kritikpunkt wäre, dass Maria Just so in die Ermittlungen einbezogen wurde. Ich weiß nicht, ob das so sehr realistisch ist. Alles in allem kann ich hier aber eine absolute Lese- und Hörempfehlung mit sehr guten 4,5 Sternen aussprechen. Ich würde mich über weitere Fälle freuen. 4,5 von 5 Sternen Cover, Buchdetails und Klappentext: ©Heyne Verlag Infos zu den Autorinnen: @Heyne Verlag Rezension: ©lenisveasbücherwelt Beitragsbild: ©lenisveasbücherwelt

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Gefrorenes Herz Wenn die Verbrechen der Vergangenheit ihre Schatten in die Gegenwart werfen, ist Cold-Case-Expertin Maria Just gefragt Polizeihistorikerin Maria Just bereitet gerade eine Ausstellung zum Thema »100 Jahre ungelöste Mordfälle« im Polizeimuseum von Kopenhagen vor. Da wird mitten in der Stadt der Generalsekretär des Roten Kreuzes auf bestialische Art ermordet. Der Tote hängt gekreuzigt an einem Geländer, auf seinem Körper wurde ein rätselhaftes Zeichen eingeritzt. Die Polizei ermittelt unter hohem Druck von Presse und Politik. Doch es ist Maria, die schließlich eine Verbindung zu einem ungeklärten Doppelmord entdeckt, der über fünfzig Jahre zurückliegt. Ein dunkles Kapitel dänischer Geschichte dringt ans Licht. So dunkel, dass jemand auch nach Jahrzehnten noch Vergeltung sucht. Kann Maria den Rachefeldzug stoppen, bevor es zu spät ist? Ich lese super gerne Thriller aus Dänemark und Schweden sowie Finnland irgendwie haben sie das gewisse etwas, was ich in manchen Deutschen Büchern vermisse. Die Charaktere in dem Buch sind alle super geschrieben und kommen einem Sympathisch rüber. Es wird ein Generalsekretär des Roten Kreuzes Georg Schmidt ermordet aufgefunden, was die beiden Ermittler Mikael Dirk und seinen Kollegen Frederik Dahlin auf den Plan. Mikael ist ein typischer Kommissar etwas frustriert und unsicher Drogen und Alkohol nicht abgeneigt. Aber trotzdem ein guter und Gewissenhafter Kommissar. Frederik sein neuer Kollege kommt aus gutem Hause ist verheiratet. Frederiks Frau hat sich in den Kopf gesetzt sofort Schwanger zu werden was auf Frederik etwas Stress erzeugt. Aber im Laufe der Geschichte ergänzen sich die beiden Super und werden ein Tolles Kollegen Team. Der Fall zieht sich schleppend voran bis ein Bild von einem rätselhaften Zeichen was in die Leiche geritzt wurde veröffentlicht wurde. Maria Just wird auf das Zeichen aufmerksam und erinnert sich das sie es schon mal gesehen hat bei einem Doppelmord der noch ungelöst ist. So stößt sie zu den Ermittlungen hinzu und es kommt Schwung in die Sache. Im Laufe der Story stößt man auf Politische Skandale***Achtung Spoiler*** und Zwangsadoption. Lasst Euch überraschen.

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MEINUNG: Meine Liebe zur skandinavischen Spannungsliteratur hat hier wieder zugeschlagen. Für mich war klar, dass ich diesen Krimi/ Thriller unbedingt lesen möchte. Wenn ich es richtig verstanden habe, dann sollen hier noch weitere Teile folgen. Der Krimi beginnt damit, dass Georg Schmidt, der Generalsekretär des Roten Kreuzes, in Kopenhagen ermordet aufgefunden wird von einer Passantin. Das ruft Mikael Dirk und seinen Kollegen Frederik Dahlin auf den Plan. Beide tappen lange im Dunkeln. Der Druck von außen ist natürlich groß, vor allem als noch weitere Drohungen gegen hochrangige Politiker ausgestoßen werden. Der Fall kommt erst ins Rollen als die Polizei ein mysteriöses Zeichen veröffentlicht, welches im Zusammenhang mit dem Mordfall steht. Das gleiche Zeichen hat auch Polizeihistorikerin Maria Just in alten Fällen gefunden, die sie für Ausstellung zu ungelösten Mordfällen vorbereitet. Schnell kann eine Verbindung hergestellt werden und es ergibt sich endlich eine Spur, die sie die dunkle Vergangenheit zieht. Ich war sofort Feuer und Flamme für diese Geschichte. Ohne großes Vorgeplänkel bin ich gleich mitten im Geschehen gewesen. Die Story ist relativ komplex angelegt. Genau, was ich gerne mag. Die knapp 600 Seiten habe ich wie im Flug gelesen. Die beiden Autorinnen geben auch tiefen Einblick in die Politik Dänemarks und Entwicklungen in gewissen Bereichen. Beim Lesen geht man virtuell durch Kopenhagen. Ich war selbst leider noch immer nicht da, aber alle, die die Stadt kennen, können hier sicher virtuell folgen. Es sind eine ganze Menge handelnde Personen, aber die beiden Autorinnen beschränken sich bei den Charakterbeschreibungen auf das Nötigste bei Nebenpersonen und konzentrieren sich auf die wichtigsten Personen. Maria Just mochte ich, weil sie aus ihrer jütländischen Heimat nach Kopenhagen gekommen ist, um dort im Polizeimuseum zu arbeiten. Es immer mal wieder kleine Scherereien mit ihrer Chefin und auch sonst lernt man ihren Alltag, ihre "Päckchen" und sie selbst gut kennen. Gleich gilt auch für Mikael Dirk, der einer der Ermittler ist. Dirk wirkt immer etwas verschlossen. Er ist aber ein ausgezeichneter Polizist. Natürlich gibt es auch bei ihm private Probleme. Dennoch bleibt hier immer der Fall im Vordergrund. Natürlich tappt man einige Zeit im Dunkeln. Es werden die üblichen falschen Fährten ausgelegt. Der Fall ist trotzdem ein trauriges Stück dänischer Geschichte, wenn sich dies wirklich so zugetragen haben könnte. Mir hat es gefallen, dass die Autorinnen hier nicht nur auf den typisch dänischen Hygge-Charakter eingegangen sind, sondern auch Probleme in der dänischen Gesellschaft aufgezeigt haben. FAZIT: Gefrorenes Herz war für mich ein rundherum gelungener skandinavischer Thriller. Es war ein richtiger Pagerturner. Hier war keine Seite zu viel. Ich hoffe, dass man hier bald mit Lesenachschub rechnen kann.

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