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Rezension zu
Der Klang des Feuers

Fesselnder Abschluss einer großartigen Trilogie

Von: Aleshanee, Weltenwanderer
20.12.2021

Kommt und setzt euch ans Feuer. Ich habe es am Leben gehalten. Warm und hell brennt es, und wenn ihr in die Flammen blickt, hört ihr vielleicht sein Flüstern. Zitat Seite 9 Wieder versammeln wir uns um das Lagerfeuer und lauschen der Geschichte über den Wanderer, die Bardin, ihre Gefährten und die drei Türme des Lichts, die endlich ein Ende des dunklen Zeitalters herauf beschwören sollen. Eine faszinierende und so wunderschön erzählte Geschichte, die mir auch mit dem hier letzten Band nochmal umso mehr ans Herz gewachsen ist! Das Schicksal hat unsere Freunde ja getrennt und so machen sie sich in unterschiedliche Richtungen auf, um die Finsternis endgültig zu vertreiben. Ich hatte ja ein bisschen Sorge, wie alle drei Wege in so kurzer Zeit (400 Seiten) unterkommen werden, aber die Autorin hat auch das wieder sehr geschickt gemacht und die Konfrontationen, bzw. das neue Übel, dass sich ihnen dieses Mal in den Weg stellt, verlangt alles von unseren Freunden ab. Der Schreibstil ist und bleibt einfach genial zu lesen - man muss es mögen, wenn es fast schon poetisch daherkommt, mit einer ganz eigenen Melodie und einem harmonischen Rhythmus der einen nach und nach durch die Seiten trägt. Ein kleines Beispiel, doch natürlich ist nicht der ganze Text so in kurzen Zeilen verfasst. Aber immer wieder, wenn es gut passt. Die Szenenwechsel sind auch wieder wunderschön verflochten und wechseln in sinnvollen Momenten zwischen den Protagonisten und Handlungsorten. Jeder von ihnen hat seine Aufgabe zu erfüllen die ihn herausfordert und an seine Grenzen bringt und ich hab mit jedem von ihnen mitgelitten. Auch wenn vieles nur angeschnitten wird hat man mittlerweile einen sehr guten Einblick in die Figuren und kann mitfühlen in allen Dingen, mit denen sie hadern, ihre Sehnsüchte, um die sie bangen und ihre Erfahrungen, die sie nicht loslassen. "Weil wir alle Fehler machen", antwortete Caer. "und weil wir alle wollen, dass man sie uns verzeiht. Nur Kinder verlangen nach Gerechtigkeit. Ist man einmal erwachsen, sehnt man sich nach Barmherzigkeit." Zitat Seite 162 Sehr spannend wird das Finale, da man nicht weiß, wie es enden wird. Es scheint aussichtslos, aber dennoch bleibt die Hoffnung und das ist es auch, was die Autorin hier für uns als Botschaft mitträgt: Die Zuversicht, das Licht in der Dunkelheit, das die Furcht vertreibt, die uns zögern, ja erstarren lässt. Die Hoffnung, die uns positiv stärkt und weitermachen lässt, denn jedes kleine Licht erhellt die Finsternis, umso mehr es in sich tragen. Eine wunderschöne, tragische Geschichte, warmherzig und roh, mit Ängsten und Mut und den vielen Gefühlen dazwischen.

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