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Rezension zu
Mann ohne Herz

Siri Bergmanns neuer Fall

Von: Gabriela Pagenhardt von Mainberg
24.06.2015

Camilla Grebe und Åsa Träff sind Schwestern. Die 1968 geborene Camilla ist studierte Betriebswirtin, gründete den Hörbuchverlag “StorySide” und betreibt ein Beratungsunternehmen. Die 1970 geborene Åsa arbeitet als Psychologin mit dem Schwerpunkt Verhaltenstherapie und betreibt in Stockholm mit drei Kollegen eine Gemeinschaftspraxis, die sich auf Angststörungen und neuropsychologische Störungen spezialisiert hat. Ihr neuer gemeinsamer Thriller mit dem Titel “Mann ohne Herz” , der vierte Band der Siri-Bergmann-Reihe, erschien am 15. Juni 2015 im btb Verlag als Taschenbuch. Die Übersetzung ins Deutsche stammt von Gabriele Haefs. Therapeutin und Profilerin Siri Bergmann im Einsatz Die Psychotherapeutin Siri Bergman fängt nach der Schließung ihrer Praxis als Profilerin bei der Stockholmer Polizei an. Dort soll sie psychologisch fundierte Täterprofile erstellen. Heute ist ihr erster Arbeitstag im neuen Job. Und gleich ihr erster Fall fordert Siris ganzes Können: ein bekennender Homosexueller namens Jussi Stahl wurde grausam ermordet. Sein Mörder erschoß ihn, schnitt ihm das Herz heraus und präsentiert dieses in einer silberfarbenen Schale. Kurze Zeit später wird mit derselben Schusswaffe ein kleiner Junge getötet. Es scheint so, als ob ihn die Kugel versehentlich traf und sein Vater das eigentliche Opfer ist. Dieser hatte vor langer Zeit eine sexuelle Beziehung zu einem Mann, der auch den ermordeten Jussi Stahl kannte. Als kurz darauf ein zweiter Homosexueller ermordet wird, geht die Polizei von einem Serienmörder aus, der Schwule hasst. Die ermittelnden Beamten stehen unter Druck und müssen jetzt verhindern, dass noch weitere Morde geschehen. Je mehr sie in das Umfeld der Ermordeten eintauchen, desto klarer wird die Verbindung zwischen ihnen. Fazit Auch der vierte Teil der Siri Bergmann-Reihe fesselt den Leser mit einem hochspannenden und komplexen Plot. Der Thriller wird aus 2 Perspektiven erzählt: in der Gegenwart aus Siris Sichtweise, in der Vergangenheit aus der Sicht eines jungen, schwulen Mannes ( das traurige Herz). Seine Erzählung reicht bis in die Gegenwart hinein. Die relativ kurzen Kapitel tragen als Überschrift den Namen desjenigen, aus dessen Sichtweise erzählt wird. Durch viele unerwartete Wendungen weiß man bis zum fulminaten Ende nicht, wer der Täter ist. Im Laufe der Handlung thematisiert der Thriller viele gesellschaftskritische Fragen und Probleme, wie z.B. die Akzeptanz von Homosexuellen in der Gesellschaft oder die Beziehung einer älteren Frau zu einem viel jüngeren Mann. Siris Privatleben nimmt neben den polizeilichen Ermittlungen großen Raum ein. Dadurch kann man ihre Gedanken und Handlungen besser verstehen und nachvollziehen. Es gibt Thriller, die fesseln den Leser von Anfang bis Ende und man hat das Gefühl, die Protagonisten persönlich zu kennen, so tief taucht man beim Lesen in die Handlung ein. Dieses Buch gehört für mich auf jeden Fall zu diesen Thrillern. Die beiden Autorinnen verstehen es perfekt, beim Leser Gefühle wie Abscheu, Angst und Beklemmung zu erzeugen! Verstörend, intensiv und sehr spannend! Das Buchcover mit seiner blutroten Schrift auf grau-weißem Hintergrund erzeugt bereits wohlige Schauer und macht neugierig auf den Inhalt. Herzlichen Dank an den btb Verlag für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars. Bildnachweis: copyright btb Verlag “Mann ohne Herz” – Psychothriller von Camilla Grebe und Åsa Träff, erschienen am 15. Juni 2015 im btb Verlag als Taschenbuch, 448 Seiten, 9,99 Euro, ISBN 978-3-442-74913-3

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