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Rezension zu
Die andere Hälfte der Welt

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schwerer Dsytopielesestoff

Von: Meermädchen
17.11.2021

Die andere Hälfte der Welt lässt mich ehrlich gesagt etwas ratlos zurück, vielleicht muss das bei einem Thema wie diesem aber auch so sein. Ich hatte mich mit einer gehörigen Portion Abenteuer- und Sensationslust ans Lesen gemacht, wurde aber schnell auf den Boden der Tatsachen niedergeschmettert. Die Autorin beschönigt nichts, lässt nicht aus, so startet das Buch vor allem mit Trauer, Erschütterung und Angst. Ein Großteil von Männern und Jungen sterben an einem neuartigen Virus, Frauen und Mädchen sind symptomfreie Übertragerinnen und bleiben zurück. Einzelschicksale werden schonungslos beleuchtet, besonders die Situation der Mütter und Schwangeren hat mich hier sehr erschüttert. Die Politik versagt, die Gesellschaft ist hilflos. Erst im späteren Verlauf geht es auch um einen Wiederaufbau der Gesellschaft, um die Umorientierung der Frauen, die nun die Machtpositionen einnehmen. Die Autorin stellt hier vermutlich durchaus eine realitätsnahe Zukunftsdystopie, mir persönlich war es vielleicht einfach zu realistisch. Gerade in der aktuellen Zeit hat mich das Lesen oft zusätzlich runtergezogen, diese Version der Welt und Gesellschaft fand ich schwer auszuhalten, die Parallelen zur aktuellen Situation bedrückend. Die Leistung der Autorin, ein so bedrückendes Zukunftsszenario zu entwerfen, ist dennoch zu würdigen. Wer sich dem stellen möchte, ist bei diesem Buch trotzdem gut aufgehoben.

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