Rezension zu
Die andere Hälfte der Welt
...und noch ein "Virus"-Roman....
Von: Opa MartinIch habe derzeit das Gefühl, dass der Büchermarkt regelrecht überschwemmt wird, von Büchern in denen ein tödlicher Virus sein Unwesen treibt. So auch in dem Buch "Die andere Hälfte der Welt", bei dem die "Mönnerpest" fast die gesamte männliche Bevölkerung dahinrafft (nur ein kleiner Teil der männlichen Bevölkerung ist dagegen immun) und plötzlich muss alles von den Frauen geregelt werden. Das Buch beschreibt die Situation einiger Frauen (über die ganze Welt verteilt). Genau dieser Punkt hat mir bei diesem Buch sehr gut gefallen, dass wirklich die verschiedensten Frauen in den unterschiedlichsten Lebenssituationen von der Autorin betrachtet werden. - Und doch ist dieser Punkt aber genau der, den ich als Minuspunkt verzeichnen muss, denn irgendwann waren es mir zu viele Einzelschicksale und ich hatte zeitweise das Gefühl, den Überblick zu verlieren. Vielleicht liegt es daran, dass überwiegend in der "Ich"-Form geschrieben ist. Die Gedankengänge die darauf resultierend, wie die Welt funktioniert, wenn sie größtenteils von Frauen belebt wird, sind gut nachvollziehbar. Aber auch hier waren es mir dann irgendwann einfach zu viele. Der Schreibstil ist angenehm zum Lesen und diesem habe ich dann doch zu verdanken, dass ich das Buch ganz gelesen habe. Ich habe lange geschwankt zwischen der Vergabe von 3 bzw. 4 Punkten. Habe mich aber aus bereits erwähnten Gründen für 3 Punkte entschieden.
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