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Rezension zu
Drei Freundinnen fürs Glück

Hat nicht jeder eine Isla, Marie oder Dee im Leben?

Von: Katja B.
13.11.2021

Karin Sepulveda kreiert in ihrem Roman drei wundervolle Frauen als Hauptcharaktere. Alle Drei sind auf ihre Weise starke Persönlichkeiten, die in ihrer Vergangenheit Schicksalsschläge erlebt haben und persönliche Kämpfe fechten mussten. Der Roman beginnt im Jahr 1928 mit Schilderungen aus Maries Kindheit aus der Sicht ihrer Mutter Rose. Schnell merkt der Leser, dass sie die heute 92jährige Marie von Beginn an für die jeweilige Zeit außergewöhnlich gelebt hat und auch im hohen Alter noch aktiv ist und jeden Tag in ihrem Kaffee arbeitet. Dieses Café besucht seit Jahren auch Dee, eine muslimische Schuldirektorin, die aufgrund ihres kulturellen Hintergrunds und ihrer Vergangenheit im Bereich der Bildung einen neuen Weg gehen möchte. Unterstützung erhält sie dabei von Isla, der Mitarbeiterin einer Marketingfirma, die Dees Vorhaben unterstützt. Die Frauen verbringen lose Zeit miteinander und werden Freundinnen. Durch Rückblicke erhält der/die Leser*in Einblicke in das bereits vergangene Leben der drei Frauen und erfährt, dass jede von ihnen es an gewissen Punkten in ihrem Leben nicht leicht hatte, diese Phasen aber durch enorme Stärke und ihre besondere Persönlichkeit sowie der Liebe zu anderen Menschen mehr oder weniger gemeistert hat. Auch in der Gegenwart kämpft jede der Drei hinter der fröhlichen, erfolgreichen Fassade mit persönlichen Problemen und Herausforderungen. Der Autorin gelingt es ohne große Ausschweifungen drei wundervolle Frauen zu kreieren. Beim Lesen erkannte ich mich oder eine meiner Freundinnen in einzelnen Punkten irgendwie in jeder von ihr wieder und genau das führte dazu, dass ich mich beim Lesen dieses Romans so wohl fühlte. Der Roman spricht wichtige Aspekte des heutigen Lebens an und bringt einen als Leser*in hierbei zum Nachdenken. Ich mag den schnörkellosen, auf für die Geschichte unwichtige Details verzichtenden Schreibstil, der so für ein entspanntes Lesevergnügen sorgt, auch wenn besonders das Leben und Schicksal von Isla mich sehr berührte. Ich sage nur soviel: starke Frauen - alles möglich. Schade ist, dass die gemeinsame Geschichte der Drei so schnell endet, dies wird dem Titel des Romans nicht gerecht und ich hätte da etwas mehr Tiefe und Verbundenheit erwartet.

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