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Rezension zu
Die Unmöglichkeit, bei Tag die Liebe zu finden

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Schrullig und Liebenswert

Von: A. Schneider
06.11.2021

Meinung: Chloë ist ein super herrlicher Charakter. Beim Lesen habe ich sie sofort ins Herz geschlossen. Vielleicht auch, weil sie mich in vielen Wesenszügen an mich selbst erinnert. Mit ihr konnte ich mich hervorragend identifizieren. Auch Angela ist sehr sympathisch. Ihre Zweifel und Disziplin und auch ihre Liebe zur Astrologie machen sie sehr lebendig. Ihre wissenschaftliche Art mit ihrem „Zustand“ umzugehen, fand ich interessant. Generell sind beide Figuren trotz des Urban-Fantasy-Setting und dem eher schrulligen Humor lebensnah und tiefgründig/vielschichtig. Dabei lässt sich die Beziehung der beiden nicht viel Zeit. Es gibt kein ewiges Hin und Her, was mich in vielen Büchern schnell nervt. Stattdessen werden die Selbstzweifel beider Figuren ins Auge gefasst. Zweifel und Geheimnisse, die sich auf die Beziehung auswirken. Angela, die ihr Vampirdasein von Chloë fernhalten und Chloë, die niemandem ihre Depressionen aufhalsen will. Letztendlich werden beide gezwungen sich auf die eine oder andere Art mit ihrer Vergangenheit und sich selbst auseinanderzusetzen, was ich persönlich sehr fesselnd fand. Sie müssen wieder lernen zu vertrauen. Der Schreibstil ist flüssig und das Buch lässt sich sehr schnell und leicht lesen. Der Humor ist vor allem in Chloës Teilen stark ausgeprägt und rangiert zwischen herrlich schrullig über albern zu intelligent. Für mich schlägt es in die richtige Kerbe. Die Handlung an sich ist jetzt sicherlich nicht neu oder wirklich unvorhersehbar, hält aber durch die interessanten Haupt- und auch Nebencharaktere die eine oder andere spannende Wendung und den einen oder anderen witzigen und intelligenten Dialog bereit. Die Definition von Hexe, Werwolf, Engel und Vampir wird ebenfalls recht klassisch gehalten. Mit den Klischees wird aber auch gespielt, selbst ein wenig auf die Schippe genommen und auch neu interpretiert. Einzig den Titel empfinde ich als etwas sperrig. Fazit: Ich muss zugeben, dass ich kein großer Vampirfan mehr bin. Dank gewisser Möchtegern-Vampire hat sich dieses Wesen für mich arg kaputtgeglitzert. Der klassische Ansatz gefällt mir daher sehr. Es wird viel aus der Mythologie aufgegriffen und auch neu interpretiert. Und auch die Liebesgeschichte der beiden Frauen fand ich super schön geschrieben und aufgebaut. Wie beide über ihre Schatten springen, mit sich und füreinander ins Reine kommen.

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