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Rezension zu
365 Tage mehr

❣️Rezension (Spoilerfrei)❣️

Von: bookcahontas
05.11.2021

„365 Tage mehr“ von Blanka Lipińska ist der finale Band der Reihe. Dieser entpuppte sich vorhersehbarer Weise als nicht-literarisches Meisterwerk, konnte aber im Gegensatz zu Band 2, der 95% aus Se*-Szenen bestand, dennoch mit mehr Story punkten und den Rückstand aufholen. Band 3 ist um Welten krasser und spannender als die Bände zuvor, ABER nichts kann das unsympathischste Duo des Jahrtausends wettmachen. Nacho, der am Ende des ermüdenden 2. Bandes dazu kam, war derjenigen, der diesen Band lesenswert gemacht hat. Er ist ein Mitglied der spanischen Unterwelt und der Held dieser Reihe. Durch seine natürliche, empathische, beherrschte, gerissene, sonnige Art bringt er Leichtigkeit und Ruhe in all die schweren Seiten hinein. ▫️ Nacho und Massimo stehen als zwei Gegensätze vor Laura. Massimo war seit Anbeginn der Antiheld, er mutiert zu einer diabolischeren Version seiner selbst und zieht seinen Charakter in die dunkelsten Abgründe. Wie ein Hurrikane zerstört er schonungslos alles um sich herum, ohne Rücksicht auf Verluste und verliert dabei seinen menschlichen Anblick. Zwar zeichnet er sich durch eine negative Entwicklung aus, aber noch schlimmer ist Laura, die wie eine hirnlose Se*puppe auf der Stelle trampelt. 3. Lange. Bände. Lang. Sie entwickelt sich kein Stück weiter. Mit Alkohol, Markenklamotten und Se*exzessen geht sie Hand in Hand. 3. Lange. Bände. Lang. Sie zeigt kein Funken Reife, Anstand oder Hirn. Ihre Handlungen sind voller Wiedersprüche, Ahnungslosigkeit und Naivität. Sie lässt sich mit Massimo auf ein Hin und Her-Spiel ein, statt sich wie eine erwachsene Frau zu verhalten, die ernst zu nehmen wäre. Was beide Männer an ihr fanden, konnte ich nicht nachvollziehen, denn die Autorin machte sich keine Mühe, Laura als eine liebeswerte Protagonistin darzustellen, seinen Teil dazu trug auch der schwache Schreibstil bei. ▫️ Doch der Band hatte auch etwas Positives vorzuweisen. 1. Nacho und 2. überraschende Plottwists. Wundersamerweise haben mich einige Momente staunen lassen, weil ich es angesichts der Vorgänger, die alles andere als überraschend waren, nicht diesen Mut erwartet habe. Band 3 hat einen ganz anderen Verlauf genommen und ich geriet in Verzückung vor dem Mut der Autorin, aber nicht vor Verharmlosung so vieler Themen. Fazit: Ich bin relativ glücklich über das Ende. Die komplette Reihe hat sich wie eine holprige, wilde Achterbahn angefühlt. Weil Laura. Nichtsdestotrotz hat sie einen runden Abschluss gefunden. Die Reihe insgesamt kann ich dennoch nicht empfehlen.

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