Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Diebe des Lichts

Diebe des Lichts

Von: Pixibuch
08.11.2021

Ein historischer Roman, der im 17. Jahrhundert spielt. Als im Jahr 1572 Soldaten ein Dorf in Flandern überfallen und 18 Bewohner töten, sind auch die Eltern der Brüder Sander und Hugo bei den Getöteten. Der kleine Hugo ist seit diesem Zeigtpunkt stumm. Die Brüder müssen aus ihrer Heimat fliehen. Sie kommen bei einem Maler unter, bei dem Sander das Blumenmalen lernt. Hugo wird das Farbenmischen beigebracht. Doch durch eine jähzornige Handlung von Hugo müssen sie auch von dort fliehen. In Rom machen sie Bekanntschaft mit dem Maler Nobili, in dessen Werkstatt die Brüder unterkommen. Man ist von Sanders Talent begeistert. Sander verliebt sich in dessen Tochter, was dem Meister überhaupt nicht paßt und er muß wieder fliehen bis nach Neapel. Dort beauftragt ihn Don Pedro, Mitglied des hohen Tribunals der Inquisition ein Altarbild zu erstellen. Sander wird enger Vertrauter von Don Pedro. Dieser schickt ihn auf eine private Mission nach Palermo, was er fast mit seinem Leben bezahlt. Wer gerne in vergangenen Zeiten schwelgt, für den ist dieser Roman ein Muß. Besonders doe Städte Rom, Neapel und Palermo nehmen den Leser gefangen. Ausdruckstark und bildlich sehr gut dargestellt erzählt uns der Autor von dem Leben und den Menschen in diesen Metropolen. Sandro übernimmt zeitlebens die Verantwortung für seinen Bruder, der noch als Mann von Statur und Geist her sehr kindlich wirkt. Sanros außerordentliches Talent ermöglicht es ihm, eine eigene Werkstatt zu führen. Detailreich werden uns einzelne Gemälde geschildert, die sich in den Palozzos der Mächtigen befinden. Aber auch bei den Frauen ist Sandro beliebt. Ein derart gute Unterhaltung und Erläuterungen über längst vergangene Zeiten geben dem Buch seinen besonderen Charm. Die Sprache nimmt uns mit in eine uns unbekannte Welt. Die Recherche des Schriftstellers muß sehr umfangreich gewesen sein, denn alles was niedergeschrieben wurde, wurde akribisch ermittelt. Auf der ersten und der letzten Seite des Romans ist ein umfangreiches Bild gezeichnet, das das Leben der Menschen im Fegefeuer und Gottes Strafe darstellen soll. Schon allein die Betrachtung dieses Gemäldes bringt den Leser in eine eigenartige und sehr nachdenkliche Stimmung. Das Cover ziert das Porträt eines Jünglings, der laziv in die Ferne schaut. Ein Buch, das uns das Leben mit all seinen Härten und Ungerechtigkeiten zeigt.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.