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Rezension zu
Die letzte Göttin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Packender Pageturner, der Lesespaß wurde aber durch einen Punkt getrübt

Von: Vanessa
25.10.2021

"Die letzte Göttin" wurde als futuristische Neuinterpretation von Dornröschen beworben.. genau meins! Ich musste das Buch einfach so schnell wie möglich lesen, ich liebe Märchenadaptionen und futuristische SciFi-Geschichten mag ich ebenfalls. Doch hält das Buch, was es verspricht? Eigentlich sollte Andra nach ihrem künstlichen Schlaf, in den sie auf der Erde versetzt wurde, mit anderen Auserwählten auf einem neuen Planeten aufwachen. Doch statt 100 Jahre später wacht sie erst 1000 Jahre später ganz allein in einer kargen Wüstenlandschaft auf. Als sie dann auf die ersten Menschen trifft, wird sie von ihnen als Göttin verehrt. Warum glauben alle, sie hätte magische Kräfte und könnte sie retten? Und was verbirgt Zhade, ein junger Soldat, der ihr hilft, sich zurechtzufinden und nicht von ihrer Seite weicht, vor ihr? Zugegeben, von dem Dornröschen-Märchen habe ich persönlich hier nicht viel erkannt, mal abgesehen von dem langen Schlaf, aus dem Andra erwacht. Aber sonst? Wow, ich bin ehrlich ein wenig begeistert! Die Geschichte ist packend, unheimlich interessant und voll mit überraschenden Entwicklungen und Wendungen. Besonders auf den letzten rund 150 Seiten klebten meine Augen förmlich auf dem Papier, aber auch schon davor flog ich nur so durch die Seiten. Lora Beth Johnson hat eine unheimlich spannende Welt erschaffen, die trotz aller Modernität, all der Technik, die von den Menschen als Magie angesehen wird, etwas.. mittelalterliches hat. Die Story spielt zu großen Teilen in einem Palast und steckt voller Intrigen, sodass man irgendwann nicht mehr so genau weiß, wer Freund und wer Feind ist. Gefiel mir so gut! Andra mochte ich als Hauptfigur ebenfalls echt gern. Genau wie wir Leser:innen wird sie von jetzt auf gleich in eine völlig fremde Welt geschmissen, weiß nicht, was mit ihr geschieht und was sie nun machen soll. Dafür schlägt sie sich aber echt gut und ihre Entwicklung konnte mich sehr überraschen. Auch die anderen Charaktere gefielen mir sehr gut und sie konnten mich überzeugen. Noch ein Punkt, der mich überrascht hat, war die Liebesgeschichte.. oder besser gesagt die Abwesenheit dieser. Anhand der Inhaltsangabe hätte ich erwartet, dass diese einen großen Teil der Handlung einnimmt, doch dem war nicht so. Ich bin echt froh, dass nicht auf Teufel komm raus eine riesige Lovestory eingebaut wurde, das hätte einfach nicht gepasst, ich bin aber schon gespannt, wie sich das im zweiten Band entwickeln wird. Wenig überraschend endet "Die letzte Göttin" sehr offen. Die Entwicklung am Ende hat mich echt kalt erwischt, damit hätte ich nie gerechnet! Ich bin so gespannt, wie es weiter geht und kann Band 2 kaum erwarten. Leider gibt es bei all der Begeisterung aber einen Punkt, der mir nicht so gut gefiel: die Sprache. Der Schreibstil an sich las sich sehr flüssig und gefiel mir richtig gut. Allerdings hat die Autorin neu erfundene Wörter eingebaut, über die ich am Anfang echt ein wenig gestolpert bin. Später dann zum Glück nicht mehr und das passte im Prinzip auch richtig gut zur Geschichte und dieser Welt, doch es gab einfach keinerlei Erklärung für diese Wörter, was mich sehr gestört hat. Manche ließen sich früher oder später im Zusammenhang erkennen, doch bei vielen rätsel ich immer noch, was sie nun bedeuten sollen. Ein kleines Wörterbuch im Anhang oder im Text eingebaute Erklärungen wären wundervoll gewesen und ich bin auch nicht die Einzige mit diesem Wunsch. "Die letzte Göttin" ist ein packender Pageturner, der mich mit seiner futuristischen Welt und der spannenden Geschichte voll Intrigen richtig begeistern konnte. Leider wurde der Lesespaß durch neu erfundene Wörter, über die man immer wieder stolpert, etwas getrübt, da es für diese keine Erklärungen gab.

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