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Rezension zu
Unter einem anderen Himmel

Kitschiges Ende

Von: SeyGud
21.10.2021

Stella verliert überraschend ihren Mann Roland und muss sich ein neues Leben mit ihrer Tochter Nele aufbauen. Ihr Mann hat ohne ihr Wissen (erstes Fragezeichen) ein Haus am Meer gekauft, in dem noch die Vorbesitzerin wohnt (zweites Fragezeichen: wer macht denn so was?). Hier ziehen jetzt Stella und Nele ein. Der verstorbene Mann Roland kommt im weiteren Buch nur noch am Rande vor, die Trauer um ihn ist sowohl bei Frau als auch bei der Tochter bald überwunden. Seine Rolle war wohl die Rahmenhandlung für das weitere Geschehen zu schaffen. Stella ist Übersetzerin und wartet auf das neue Manuskript eines englischen Bestseller Autors. Aber das letzte Kapitel fehlt und Stella braucht das Ende um sich in die Geschichte hinein versetzten zu können. Kurzer Hand macht sie sich auf den Weg zum Autor, der gerade in Prag versucht das Ende der Geschichte zu schreiben. Die Suche der beiden nach dem Ende liest sich ganz nett und immer wieder bekommt man Ausschnitte aus dem Buch des Bestseller Autors zu lesen. Er hat sich von der Lebensgeschichte seiner kürzlich verstorbenen Nachbarin Ida inspirieren lassen, die ihm eine Ersatzgroßmutter war. Sie musste nach dem Krieg aus dem Sudetenland fliehen, konnte aber nicht die ganze Geschichte zu Ende erzählen bevor sie starb. Aus Ida wird Martha und irgendwann vermischt sich Realität mit Fiktion und man kommt mit den Namen durcheinander. Man ahnt schon wie sich alles weiter entwickelt aber es kommt am Ende aber noch viel wilder ( ganz große Fragezeichen: wie die Geschichte aller Protagonisten zusammenhängt war mir zu viel des Guten). Mich hätte ja interessiert, wie sich die Geschichte entwickelt hätte, wenn Roland nicht gestorben wäre und wie Stella sich im Spannungsfeld von zwei Männern bewegt hätte, aber das ist eine andere Geschichte.

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