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Rezension zu
Nach dem Sturm

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein wunderschöner Roman für den Herbst.

Von: Luise von Zeilenprisma
17.10.2021

Die Publishers Weekly wird auf dem Umschlag zitiert mit „Ein beeindruckendes Drama – Fans von Roberts starken Stoffen werden diese wunderbare Liebesgeschichte einfach nur genießen“. Ich empfinde „Nach dem Sturm“ als das perfekte Herbstbuch, es beginnt mit einem Ende und endet in einem Anfang. Der Lebenszyklus, der uns in unserem Leben stetig begleitet wird in diesem Buch vielleicht nicht auf den ersten Blick wahrgenommen aber beim nachhaltigen Leseeindruck ist er kaum wegzudenken und so ist er es auch, was ich persönlich mit diesem Buch am meisten in Verbindung bringe. Das Buch beschreibt in verschiedenen Etappen die Geschichte eines kleinen Mädchens, welches privilegiert aufwächst und sich zu einer starken Frau entwickelt. Die verschiedenen Etappen ihres Lebens sind geprägt durch das furchtbare Trauma das sie in jungen Jahren erleiden musste, sowie den dadurch beeinflussten Kurswechsel ihres eigentlich schon vorgezeichneten Lebensweges. Es ist bewegend zu lesen, wie Caitlyn, ihre und Dillions Familie durch das Ereignis dauerhaft beeinflusst werden und sich daraus in komplexe, individuelle und starke Charaktere entwickeln. Die Autorin hat die Charaktere im Buch liebevoll, komplex und einander ergänzend aufgebaut. Dabei gefallen mir Caitlyn und ihre Familie am meisten, tatsächlich empfinde ich Dillion und seine Familie als gute Ergänzung, dadurch nehme ich das ganze Buch nicht als „klassischen Liebesroman“ war, sondern eher als Caitlyns Geschichte oder auch als eine Familiengeschichte. Dillion fügt sich gut mit seinem Charakter und dem beständigen Einfluss in die Geschichte ein, sodass man ihn liebgewinnt aber er nicht die Geschichte übernimmt. Die Liebesgeschichte zwischen Caitlyn und ihm ist ein weiterer Baustein im Leben von Caitlyn, bestimmt ihre Geschichte aber nicht. Das Trauma rund um die Entführung wird in den einzelnen Etappen des Buches aufgearbeitet, bleibt aber stetiger Begleiter und wird so gut in die Geschichte eingeflochten. Der Schreibstil von Nora Roberts ist gewohnt flüssig, man gleitet beim Lesen über die Seiten, sodass die 624 Seiten schnell vergehen. Ich muss zugeben, dass ich am Ende des Buches gerne noch mehr von Caitlyn und ihrer Familie gelesen hätte. Das Cover empfinde ich als sehr passend für das Buch und seine Geschichte. Mal abgesehen von dem wunderschönen Bild, spiegelt es auch die Geschichte wieder – es zeigt einen Sturm, sowie auch das Licht am Ende des Horizonts. Die hüglige, aber wunderschöne Landschaft könnte man mit Caitlyns Leben gleichsetzen und der Leuchtturm vielleicht mit dem beschützenden und stetigen Einfluss von ihrer und Dillons Familie, sowie natürlich auch von Dillon. Insgesamt stimme ich der Publisher Weekly in ihrem Zitat zu, allerdings würde ich bei diesem Buch weniger die Liebesgeschichte in den Vordergrund stellen als die Geschichte selbst. Wertung: 4,5/5

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