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Rezension zu
Der Teepalast

Lust auf eine Tasse Tee? - nach diesem Buch ganz sicher

Von: kristina.liest
14.10.2021

Ostfriesland 1834 - vom armen Fischermädchen zur erfolgreichen Königin eines Tee-Imperiums. Bremen, November 1876: „Wie Blumen öffneten sich die weißen Sahnewolken, verwoben sich in zarten Schleiern, steigen auf und ab und sanken schließlich zurück in den dunklen Grund der Tasse.“ - Mit diesen Worten beginnt der neue Roman von Elisabeth Herrmann, der die Geschichte von Lene Vosskamp erzählt. Sie wächst als älteste Tochter in sehr ärmlichen Verhältnissen auf und erfährt bereits in jungen Jahren einige schwere Schicksalsschläge. Durch einen Zufall gerät sie in den Besitz einer chinesischen Münze, die sie berechtigt, in China mit Tee zu handeln. Mit diesem mutigen Vorhaben verlässt sie ihre Heimat Ostfriesland und macht sich auf den beschwerlichen Weg nach China, um ihren großen Traum in Erfüllung gehen zu lassen. Elisabeth Herrmann´s Schreibstil liest sich flüssig und macht die Geschichte herrlich vorstellbar. Auf Lene´s Reise nach und durch Asien hatte ich hin und wieder wirklich das Gefühl, mittendrin zu sein - auf den Märkten, zwischen all den Gerüchen und Geräuschen. Im Laufe des Buches lernt Lene viele Menschen kennen - gute, wie auch böse -, die der Geschichte immer wieder sehr gute Spannungsbögen verliehen haben. Auch die Liebe kommt natürlich nicht zu kurz, wenngleich sie eher einen kleinen Teil der Geschichte einnimmt, die am Ende noch eine kleine Überraschung bereithält. Mit knapp über 650 Seiten ist „Der Teepalast“ kein wirklich dünnes Buch, jedoch hat mich die Geschichte einfach richtig toll unterhalten und war für meinen Geschmack keineswegs langatmig. Wer Lust auf eine abenteuerliche Reise ins ferne Asien hat und zudem noch ein wenig über den Teehandel zur damaligen Zeit erfahren möchte, dem kann ich das Buch nur absolut empfehlen. So, und jetzt habe ich Lust auf eine gute Tasse Ostfriesentee :-).

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