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Rezension zu
Die Porzellan-Erbin - Unruhige Zeiten

Rezension Die Porzellanerbin – Unruhige Zeiten

Von: Ninespo
20.09.2021

Lust auf einen historischen Roman mit poetischer Sprache und vielschichtiger Handlung? Dann könnte Die Porzellanerbin – Unruhige Zeiten das perfekte Buch für dich sein. Wie mir der Auftaktband gefallen hat, liest du in meiner Rezension: Als ich den Titel des Romans im Randomhouse Bloggerportal sah, war ich direkt interessiert. Der Titel samt Klappentext versprach eine Familiensaga mit historischem Setting. Und diese habe ich auch bekommen – zumindest stellenweise. Denn nicht die junge Sophie steht im Vordergrund der Geschichte, sondern vor allem Wilhelm und dessen Frau Theresa, die als Gesinde auf dem Gutshof der von Hardensteins leben. Sophie lernen wir tatsächlich erst gegen Ende des ersten Teils kennen. Auf die näheren Umstände gehe ich aus Spoilergründen nicht weiter ein. Tatsächlich liegt der Fokus der Geschichte hauptsächlich auf Wilhelm und seiner Frau, die die Ereignisse aus dem Leben des Ehepaars von Hardenstein miterzählen. Allerdings drehen sich viele Kapitel um die Gefühls- und Gedankenwelt von Wilhelm und Theresa, was wenig zum Klappentext passte. Die Darstellung dieser Gedanken und Gefühle ist allerdings extrem gelungen. Die Porzellanerbin – Unruhige Zeiten ist ein sehr atmosphärischer Roman Dass Sophie, die angekündigte Protagonistin und ihr dunkles Geheimnis erst gegen Ende des Auftaktbands in Erscheinung treten, ist mein größter Kritikpunkt an Die Porzellanerbin – Unruhige Zeiten. Dafür punktet der Roman mit einigen Stärken, die mich über die lange Vorbereitungsphase bis zu Sophies Auftritt hinwegsehen lassen. Dazu zählen vor allem die sehr atmosphärischen Beschreibungen von Gefühlen und Gedanken, die fast schon poetische Sprache – wenn es auch rund 50 Seiten brauchte, bis ich vollends darauf eingestellt war – und die super konstruierten Figuren. Auch der Plot ist sehr detailreich aufgebaut und durch geschichtliche Elemente ergänzt. Die beschriebene Zeitgeschichte wirkt authentisch beschrieben und verleiht dem Roman sein besonderes Flair. Das Figurenpersonal in Die Porzellanerbin – Unruhige Zeiten ist umfassend. Damit man als Leser nicht den Überblick verliert, ist dem Buch ein Figurenpersonal als auch ein Stammbaum beigefügt. Aus Spoilergründen empfehle ich euch, nicht allzu früh in den Stammbaum zu schauen. Erzählt wird die Geschichte aus Wilhelms und Theresas Sicht, wobei mir Theresas Kapitel deutlich besser gefallen haben. Während Wilhelm recht schweigsam und kontrolliert ist, ist Theresa warmherziger und lebendiger. Ihre Gedanken- und Gefühlswelt konnte ich besser greifen. Dennoch fand ich beide Handlungsstränge und Perspektiven gleichermaßen spannend. Vor allem das Leben auf dem Gutshof der von Hardensteins wird aus Theresas Sicht ausführlich thematisiert, während Wilhelm Thyra von Hardenstein in die Strehlowsche Porzellanfabrik begleitet. Diese Kapitel fand ich wirklich sehr interessant und hätte mir tiefere Einblicke gewünscht. Hier setze ich auf den zweiten Band, um der Reihe auch inhaltlich einen Bezug zum Titel zu geben. Alles in allem hat mir Die Porzellanerbin – Unruhige Zeiten gut gefallen, sobald ich mich von meiner Erwartungshaltung des Klappentextes lösen konnte. Die Geschichte selbst ist sehr vielschichtig, detailliert und interessant. Ich danke dem Goldmann Verlag herzlich für die Bereitstellung eines Rezensionsexemplars von Die Porzellanerbin – Unruhige Zeiten.

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