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Rezension zu
Mein Name ist Selma

Eine beeindruckende Geschichte

Von: lesekaffeeliebe
20.09.2021

Eine bewundernswerte und mutige Geschichte: „Mein Name ist Selma - Erinnerungen einer Widerstandskämpferin und Holocaust-Überlebenden" von Selma van de Perre. In diesem autobiografischen Roman berichtet die aus Holland stammende Autorin über ihr bewegendes Leben. Ihre Kindheit erlebt Selma noch unbeschwert. Als der zweite Weltkrieg ausbricht, ist sie 17 Jahre alt und plötzlich ist es von Bedeutung, dass sie und ihre Familie jüdisch sind, obwohl ihre Religion vorher in dem gemeinsamen Familienleben keine große Rolle gespielt hat. Nachdem die Niederlande von den Nazis besetzt worden ist, wird die Familie auseinandergerissen und Selma ist auf sich allein gestellt. Aufgrund glücklicher Zufälle entgeht sie zunächst der Gefangennahme und schließt sich dem Widerstand an. Ausgestattet mit einem neuen Namen und einer neuen Identität als Christin riskiert sie immer wieder ihr Leben, um anderen Juden zu helfen. Es gelingt ihr mehrmals den Nazis zu entkommen, wird jedoch schließlich verraten, gefangen genommen und über ein Durchgangslager in das Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Dort lebt sie als politische Gefangene, da niemand ihren richtigen Namen und ihre jüdische Herkunft kennt, die sie nicht einmal den andern in Gefangenschaft lebenden Mitgliedern der Widerstandsbewegung anvertraut. Und wieder ist es nur glücklichen Zufällen zu verdanken, dass sie überlebt. Erst als sie nach der Befreiung in Sicherheit ist, wagt sie es ihre wahre Identität wieder preiszugeben und zu sagen „Mein Name ist Selma“. Eine wahre Geschichte, die berührt und erschüttert. Eine Geschichte über eine außergewöhnliche, starke und beeindruckende Frau. Eine Geschichte, die nicht in Vergessenheit geraten darf - weder die Grausamkeiten des zweiten Weltkrieges noch die mutigen Taten der Menschen, die diesen Grausamkeiten entgegengetreten sind. „Ich weiß, was geschehen ist, aber ich kann immer noch nicht fassen, wie weit manche Menschen zu gehen vermögen, um anderen auf die bestialischste Weise das Leben zu nehmen.“ - Selma van de Perre Noch heute kehrt Selma jedes Jahr nach Ravensbrück zurück, um dort an einer Gedenkfeier teilzunehmen, ihre Geschichte zu erzählen und so ihrem Beitrag gegen das Vergessen zu leisten.

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