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Rezension zu
Die Tränen der Welt

Ein Epos mit langem Atem

Von: Eddie1998
19.09.2021

Eingangs ein paar Worte zur Einordnung meiner Rezension: Dies war das erste Buch von Ildefonso Falcones, das ich gelesen habe und ich bin auch allgemein kein regelmäßiger Leser historischer Romane. Ich habe mich hier also schon auf ein kleines Experiment eingelassen und finde, dass es sich gelohnt hat. Die Handlung beginnt im Barcelona um 1900 und arbeitet sich mal langsamer, mal mit Zeitsprüngen bis in die 1930er Jahre vor. Man erfährt sehr viel über die gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse in Spanien und speziell in Katalonien, was aber keineswegs als trockene Wissensvermittlung daherkommt und sich sehr gut in die Handlung einfügt. Zur Handlung selbst möchte ich nichts verraten und daher nur ganz allgemein urteilen, dass ein Interesse für Kunst oder Architektur sicherlich ein Vorteil ist, um dem Buch etwas abzugewinnen (es ist aber kein Vorwissen nötig). Man kann sich gut in die Charaktere einfinden und bei den zahlreichen Schicksalsschlägen und Alltagsproblemen förmlich mit. Einzig eine Art Spannungsbogen sucht man meines Erachtens vergebens, was das Buch mit seinen gut 700 Seiten phasenweise etwas schwergängig macht, daher auch die Bemerkung mit dem langen Atem in der Überschrift. In diesen Abschnitten heißt es aber einfach „dranbleiben“, es wird wieder besser und wer bis zum Ende durchhält, wird nicht enttäuscht sein. Bei mir haben „Die Tränen der Welt“ jedenfalls definitiv bestanden.

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