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Rezension zu
Die Tränen der Welt

Ein Mammutwerk - gefühlsintensiv und tiefgreifend

Von: Titzy
18.09.2021

Ildefonso Falcones' Roman "Die Tränen der Welt" liest man nicht mal schnell an wenigen Abenden durch. Es handelt sich um ein Mammutwerk der obersten Liga. Thematisch geht es um die Probleme der Arbeiter in Barcelona um das Jahr 1900 herum. Der Leser begleitet zwei Figuren - den Künstler Dalmau Sala und die für Frauen- und Arbeiterrechte kämpfende Emma - durch das Werk. Man lernt kennen, wie sie aufsteigen, fallen, sich mit ihren Schicksalsschlägen auseinandersetzen müssen und dabei in eine gesellschaftliche Struktur gepresst werden, in der die Kirche die einfache Bevölkerung unterdrückt. Der Roman liest sich sehr flüssig, ohne jedoch sprachlich sonderlich anspruchsvoll zu sein. Hier hätte ich mir einen individuelleren, ausgefeilteren Schreibstil gewünscht, der auch mal mit Metaphern arbeitet. Kann auch an der Übersetzung liegen... So oder so taucht man sehr tief in die Geschichte, hier ist auch die Geschichte Barcelonas im historischen Sinne gemeint, ein. Der Autor spickt sein Werk an zahlreichen Stellen mit sehr intensiven Szenen, die einen aufwühlen. Trotzdem hat das Buch meiner Ansicht nach Längen und Hänger, die mich immer wieder Seiten überblättern ließen. Auch die vielen spanischen Begriffe haben mich an etlichen Stellen aus dem Lesefluss gerissen, sodass ich einen Punkt abziehe. Trotzdem bleibt "Die Tränen der Welt" ein lesenswerter Roman, der für geschichtsinteressierte Leser sehr geeignet ist.

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