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Rezension zu
Vollkommene Meditation

Erleuchtung für alle!

Von: Mister Cookie
15.09.2021

Vollkommene Meditation – der Buchtitel hängt die Latte der Erwartung hoch. In einer Zeit in der sowohl das Streben nach Perfektion zum guten Ton gehört als auch Begriffe wie Achtsamkeit könnte man vermuten, in dem neuen Buch von Deepak Chopra eine Anleitung zu finden, beides unter einen Hut zu bekommen. Ja, für Deepak Chopra ist „Erleuchtung“ (und nicht viel weniger verspricht er) etwas, das erreichbar ist. Und zwar ohne körperliche Bedürfnisse und „niederes Begehren“ auszuklammern. Diese Erleuchtung kann „ein realistisches Ziel für jeden sein“ (S.162) Ich konnte dem gedanklichen Weg über Erkenntnisse zu den Themen „geistige/energetische Homöostase“, „Unterschiede zwischen Ego und Selbst“ und „Wunder würdigen und begreifen“ gut folgen. Das Gewahrsein, dass der Autor von der fast schon in Mode gekommenen Achtsamkeit unterscheidet, ist letztendlich der Schlüssel zu einem erwachten/erleuchteten Leben. Es geht um den Blick auf den Alltag, es geht um das Wahrnehmen der Wunder, die uns umgeben und die Wunder die wir selbst sind in dieser Welt. Ganz im Sinne von A. Einstein, der mit den Worten zitiert wird „Es gibt nur zwei Arten zu leben: so, als gäbe es keine Wunder, oder so als wäre alles ein Wunder!“ So finden sich im Praxisteil auch 10 Übungen im Wundern. Auch wenn man meinen könnte, die vorgestellten Themen wären willkürlich gewählt, so sind es doch nur Beispiele ohne Anspruch auf „Vollständigkeit“, schließlich kann JEDES Thema als Basis für’s Wundern genommen werden. Im Anschluss findet sich dann noch eine „Woche der Einsichten“ . Deepak Chopra stellt sieben grundlegende Lebensziele vor, zu denen die Leser Einsichten gewinnen können. Als Anregung stellt er seine eigenen Einsichten zu diesen Themen/Lebenszielen vor. Ich konnte diese nicht unbedingt teilen, aber darum geht es ja auch nicht. Es ist genug Raum für die eigenen Einsichten – und das ist wörtlich gemeint: man kann diese im Buch festhalten. Zu diesen in drei Schritten (Was mache ich richtig? / Was ist nicht das Richtige für mich? / Was ist mein nächster Schritt?) zu kommen, fand ich gut. Wer Deepak Chopra kennt, weiß um seine Affinität zu Mantras. 52 Mantras sind als Basis für weitere Meditationen im letzten Teil des Buches zu finden. Schön, dass sie ausführlich erläutert werden. Allerdings gibt es im Buch nur wenige Hinweise darauf, überhaupt Mantras zu nutzen, so dass ich es merkwürdig fand, dass die Mantras plötzlich als „52-Wochen-Kurs“ gehandelt werden, ohne weitere Referenzen zu den anderen Themen des Buches. Zum Ende gibt es noch eine „Meistermeditation“, die mit einem Zitat des Persischen Dichters Rumi endet. Demnach sind wir (Menschen) – so wie das Schlusswort es darstellt - die Essenz der Schöpfung. Unausgesprochen resultiert daraus eine Verantwortung für diese Schöpfung – so kann die Quintessenz einer „Erleuchtung“ nur darin liegen, diese zu erkennen und wahrzunehmen.

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