Rezension zu
Mittwoch ist ein Tag zum Tanzen

»Wir haben zwei Leben. Das zweite beginnt in dem Moment, in dem wir erkennen, dass wir nur eines haben.« Konfuzius Ein Buch, so ganz anders als erwartet. Als ich die Anfrage stellte, hat mich der Titel angeschrien, lies mich, denn alles was mit Tanzen im Titel, brauche ich. Der Klappentext liest sich auch sehr interessant, also ran. Ja und dann fing ich an zu lesen. Ich war anfangs doch über diesen humorvollen Schreibstil sehr überrascht, ja mir gefiel die Art sehr und freute mich auf ein lustiges Leseerlebnis. Doch dann kam ich immer tiefer in die Geschichte und merkte schnell, warum die Protagonisten sich anfangs so flapsig benimmt, denn sie hat nicht ein, nein sie hat gerade mehrere Baustellen in ihrem Leben und der Aufenthalt in diesem Pflegeheim, öffnet ihr die Augen. Ja es ist nicht nur der Job für den Übergang, sondern die Erfahrung ihres Lebens. Ich habe mich sehr wohlgefühlt beim Lesen, die spitzen Bemerkungen anfangs sind ein Selbstschutz von Julia. Irgendwie erinnert mich die Protagonisten ein wenig an mich selber. Denn ich kann genauso gut meine Probleme überspielen mit einer Art von Hibbeligkeit. Ich habe Julia und auch die Bewohner im Laufe der Lesezeit in mein Herz geschlossen und war wieder einmal emotional gefangen. Ja ein Buch, dass einem dem Sinn des Lebens näherbringt. Tiefgründige Erfahrungen gepaart mit einer würzigen Prise Humor, genau mein Ding. Wunderbare Lebensweisheiten und Zitate zieren die Monate im Buch. Und mit einem Schluss, denn ich nicht mal annähern geahnt habe. In diesem Buch, wo die Freude und die Trauer ziemlich nah beieinander liegen. Ja, das Leben ist wohl ein einziger Tanz, entweder man ist im Takt, oder nicht, aber wichtig ist, ihn wiederzufinden um glücklich am Ende zu sein. Ja, manchmal braucht es diesen einen Schubs ins kalte Wasser, um zu erkennen, was das Leben einem lehrt. LG 🐌Susi