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Rezension zu
Das Reich der Asche - Realm Breaker 1

Leider enttäuschend, auch wenn ich das Potential enorm finde

Von: Buchstabenschloss
12.09.2021

Die Welt hängt am seidenen Faden. Nur Corayne kann scheinbar alle retten, denn in ihren Adern fließt das Blut der alten Cor. Nur mit ihr können die Spindeln im Reich geschlossen und versiegelt, wenn nicht sogar zerstört, werden. Auf ihrer Reise begleiten sie zahlreiche Charaktere, die aus diversen Schichten und Berufsgruppen kommen. Das Cover gefällt mir richtig gut und lässt eine actionreiche Geschichte vermuten. Der Schreibstil selbst ist in Ordnung. Jedoch ist der Lesefluss im Buch ziemlich zäh, da sehr viele Fantasienamen vorkommen und man erst einmal ins Buch kommen muss. Man muss erst mal die gesamte Welt kennenlernen und die Begrifflichkeiten verstehen. Diese werden nämlich leider nicht ausführlich erklärt, sondern es wird davon ausgegangen, dass man Spindeln und der gleichen aus dem Kontext heraus versteht. Die zahlreichen Charaktere machen das Geschehen nicht weniger anstrengend. Sie kommen zwar im Laufe der Geschichte erst als Gruppe zusammen, jedoch fiel es mir persönlich schwer den Überblick zu behalten. Vor allem weil man auch nicht wirklich viel über die Charaktere erfährt und sie somit eher weniger im Gedächtnis durch bspw. Eigenheiten bleiben. Es sind aus meiner Sicht zu viele Charaktere. Corayne an-Amarat ist eine junge Frau, die unter den Machenschaften ihrer Mutter und dem unbekannten Vater leidet. Sie ist nicht bereit für ihren Traum zu kämpfen und lässt sich leicht beeinflussen. Sie ist dennoch der Schlüssel zur Rettung des Reiches. Andry Trelland ist der Knappe, der stets loyal und ehrlich ist. Sorasa Sarn ist eine Assassine, die nur auf ihren Vorteil bedacht ist. Sie ist tödlich und kennt die Gefahren der Welt. Domacridhan ist der Unsterbliche, der weit über 500 Jahre alt ist. Er hat unvorstellbare Kräfte, die seine Artgenossen jedoch nicht zur Rettung einsetzen wollen. Er ist jedoch gewillt das Reich zu retten. Valtik ist die Hexe, die permanent in Rätseln spricht, die scheinbar keinen Sinn ergeben. Sie kann die Zukunft vorhersagen. Es gibt noch ein paar mehr Charaktere, die eine Rolle spielen. Das Setting ist großartig. Die Welt ist sehr groß und weit gedacht. Die detaillierte Beschreibung der Orte gibt ein gutes Bild vor Augen. Zudem gibt es eine Karte im Buch, die bei der Orientierung hilft. Die Welt ist zudem auch sehr komplex, sodass man sie erst kennenlernen muss, um sie überhaupt verstehen zu können. Das Wordbuilding ist ebenfalls super. Victoria Aveyard hat eine großartige und vor allem einzigartige Welt erschaffen, in der man sich schlichtweg verlieren kann und die einen in seinen Bann zieht. Dennoch liest sich das gesamte Buch wie eine super lange Einleitung. Die Charaktere reisen unheimlich viel durch die Welt. Es hat mich ein wenig an der Herr der Ringe erinnert. Dort reisen sie ja auch tagelang durch die Gegend. Aus diesem Grund gibt es aus meiner Sicht relativ wenig Handlung. Dies finde ich sehr schade. Es ist irgendwie nicht wirklich etwas passiert. Somit gibt es auch so gut wie keine Spannung, die mich an das Buch fesseln könnte. Ich habe wirklich lange für das Buch gebraucht, da ich es unbedingt zu Ende lesen wollte. Ich finde die Reihe „Die rote Königin“ von Victoria Aveyard wirklich genial, daher habe ich mich auch riesig über dieses Buch gefreut. Jedoch konnte das Buch meinen Erwartungen nicht gerecht werden. Das Potential ist auf jeden Fall vorhanden. Die Charaktere, die super verschieden sind und auch die Welt, die so groß und komplex ist. All dies gibt so viel Spielraum für die Geschichte. Aus meiner Sicht wurde das Potential nur leider nicht ausgeschöpft. Ich kann nur hoffen, dass der zweite Band deutlich besser wird. Ich erwarte einfach mehr Handlung und mehr Spannung. Für mich ist das Buch leider enttäuschend, auch wenn ich das Potential inkl. der Welt und den Charakteren wirklich enorm finde.

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