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Rezension zu
Schach mit dem Tod

Eindringlich und spannend

Von: Alex
09.09.2021

Der Autor Steffen Jacobsen begibt sich in ein für ihn neues Genre, mischt hier Historie mit Spionage-Thriller und bietet eine faszinierende Mischung aus Fakten und Fiktion. Unter dem Schlagwort Manhatten-Projekt in Los Alamos, New Mexico arbeitet Niels Bohr am Ende des Zweiten Weltkrieges im Juli 1945 in den USA zusammen mit Oppenheimer und anderen führenden Wissenschaftlern aus aller Welt unter Zeitdruck an der Atombombe. Gegen Deutschland und die Nazis muss die Bombe nicht mehr in Aktion treten, jedoch müssen die Japaner durch die Atombombe aufgehalten werden. Noch ist nichts bekannt über die alles zerstörende Kraft der Atombombe. Bei ihm ist als fiktiver Assistent Niels Bohrs Neffe David Adler, der Erzähler. Adler ist Ingenieur und kommt kriegsverwundet und verkrüppelt in diese geheime Welt, um Bohr zu helfen. Er ist aufmerksam und sieht viele kleine Anzeichen dafür, dass im Hintergrund unangemessene Dinge vor sich gehen. Wer ist hier der Freund und wer der Feind? Die ganze Handlung ist sehr spannend, teilweise etwas lang gezogen, doch hat sie mich beinahe vergessen lassen, dass es einen realen Hintergrund hat. Die Wissenschaftler selbst versuchen auch, aus der Realität ihres Vernichtungswerkes auszubrechen, feiern rauschend und verdrängen das Ausmaß der Zerstörung, das sie anrichten werden. Um sie herum finden lebensbedrohliche Tests statt, die sie ignorieren müssen, um die Frist für den Trinity-Test einzuhalten. Der Sprachstil ist fließend, die Charaktere realitätsnah beschrieben. Ich konnte den Druck auf die Wissenschaftler nachempfinden, ihr Misstrauen, die Spannungen untereinander und die Angst, dass etwas scheitern könnte. Für mich ein absolut lesenswertes Buch, sehr realitätsnah, spannend und eindringlich.

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