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Rezension zu
EVERY BODY

Ein Buch das viele lesen sollten!

Von: emmasbuecherecke
26.08.2021

„Everybody“ von Julia Rothman & Shaina Feinberg (aus dem Amerikanischen von Andrea Brandl & Bettina Spangler) ist ein Buch voller Geschichten, Essays und grandiosen Illustrationen über den Körper, Identität, Beziehungen, alles rund ums Thema Sex. So zumindest im ersten Drittel des Buches. Am Ende wird es thematisch weniger „lustvoll“. TW: es geht um toxische Beziehungen, sexuelle Gewalt und Missbrauch und Schwangerschaftsabbrüche. Das Buch enthält leider keine TW, die Kapitelnamen geben aber Hinweise auf den Inhalt (aber nicht immer!). Die meisten Geschichten sind anonym und wurden hauptsächlich in New York City und online gesammelt. Das Buch beginnt mit Statistiken (I like), darin erfährt man etwas über die ethnische Herkunft der Erzähler:innen, deren Religion, sexuelle Orientierung oder ob eine Behinderung vorliegt. Diese inklusiven Perspektiven sind ein großer Pluspunkt dieses Buches. Die Aufmachung und vor allem die Illustrationen haben es mir von beginn an angetan. Es war super interessant die Erfahrungen von anderen Menschen zu lesen. Sei es zu ihrem Ersten Mal, Pornos, oder Onlinedating uvm. In einigen Geschichten konnte ich mich selbst wiederfinden, einiges hat mich zum Schmunzeln gebracht und wieder anderes zum Nachdenken. Vieles davon hätte ich gerne schon früher gelesen, bin aber froh, dass ich es heute lesen konnte und hoffe, dass es noch viele weitere Menschen erreicht und vor allem jüngeren Menschen noch etwas mitgeben kann. Auch wenn die Stories am Ende teilweise sehr heftig sind, finde ich es doch gut, dass darüber gesprochen wird. Vor allem auch im Bezug zur Enttabuisierung von Schwangerschaftsabbrüchen und dem Aufzeigen, dass vermeintliche „Opfer“ nicht die Schuld an sexueller Gewalt tragen, nur weil sie z.B. einen „zu kurzen“ Rock getragen haben und am wichtigsten: dass sie gehört werden #ibelieveyou Von meiner Seite große Empfehlung!

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