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Rezension zu
Villains: Cruella, die Teufelin

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ich gebe zu, ich habe Cruella nie als eine junge Frau mit Mutterkomplex gesehen!

Von: mara bücherherz
25.08.2021

Ich gebe zu, ich habe Cruella nie als eine junge Frau mit Mutterkomplex gesehen! Achtung Spoiler: Die Geschichte um Cruella de Vil ist äußerst interessant. Ich kann nicht behaupten, dass ich sie wirklich mag, aber sie war gut und authentisch. Meine Abneigung gegen Cruella kann ich aber nicht abstreiten und dadurch war es äußerst anstrengend das Buch zu hören. Das Mädchen ist so geblendet und ohne eigenen Charakter, dass es einfach nur schrecklich ist. Cruella versucht in allem ihrer Mutter nachzueifern um ihre Liebe zu erhalten, die sie leider nie bekommt. Die Gesellschaft Englands in den frühen 1900 Jahren wird sehr gut dargestellt, ebenso wie die Geldheiraten der alten Adelsgeschlechter samt Probleme die damit einhergehen. Cruella mittendrin. Was ich persönlich an dem Buch am schlimmsten fand, war, dass sie hin und wieder ein tolles Mädchen hätte werden können. Ein Mädchen mit Biss und Rückgrat. Jemand, den man hätte mögen können, jemand der die richtigen Entscheidungen trifft. Aber jedes Mal wenn die Sprache auf ihre Mutter kam war es, als hätte sie die rosarote Brille auf und würde die Wahrheit nicht sehen. Sie stößt jeden weg und macht dadurch alles viel, viel schlimmer. Bis am Ende niemand mehr da ist. Cruella rühmt sich selbst einen "glasklaren Verstand" zu besitzen, doch im Laufe des Buches wird schnell klar, dass sie eine Künstlerin darin ist, die Wirklichkeit nicht zu sehen. Die einzige Zeit, in der ich denke, dass sie wirklich sie selbst war, war mit Jack. Wobei ich ja glaube, dass das alles nur ein Fake war (weil er starb, als sie die Unterschrift unter die Schenkung ihres Geldes an ihre Mutter, setzte). Wie dem auch sei... das Buch ist wirklich gut. Gut gemacht. Gut geschrieben. Nur kann ich Cruella einfach nichts abgewinnen. Was das Buch selbst aber nur umso besser macht. Mich hat auch die Idee fasziniert, dass sie eine junge Frau ist, die vorzeitig gealtert ist. So habe ich sie nie gesehen und es wirft einen neuen, interessanten Blickwinkel auf das Buch. Was mir ebenfalls gut gefallen hat, war, dass die Stimme der Synchronsprecherin, die von Cruella aus dem neuen Disneyfilm mit Emma Stone ist. Das hat was.

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