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Rezension zu
Bevor ich dich sah

Eine unglaublich starke, aber auch sanfte Geschichte.

Von: Rosa | Buchgeschnipsel
14.08.2021

COVER: Vorne in einem kräftigen Lachston und Hinten ein wunderschöner royaler Blauton, zeigen das Profil einer jungen Frau eines jungen Mannes. Beide sehen glücklich aus. Alles strahlt etwas tief romantisches aus und hat mich sofort angesprochen. Beide Buchdeckel, sowohl Vorne als auch Hinten, sind aufwendig designed mit erneut einer Aufnahme des Profils der beiden Protagonisten und jeweils ein Zitat aus dem Buch. Ebenso befindet sich auf dem Buchdeckel ein weiterer Klappentext und ein kurzer Steckbrief der Autorin Emily Houghton. Erster Eindruck | 100 Seiten: Schmerzhaft zu lesen, welches Schicksal Alice widerfahren musste und wie sehr sie darunter leidet. Alfie ist mir von den ersten Zeilen an sympathisch. Der Schreibstil ist locker und stockt nicht. Zimmernachbarn und Leidgenossen. Als Alfie und Alice zum ersten Mal miteinander reden fühlt sich alles sehr unreal an und Alice weiß nicht so richtig wie es ihr damit geht. Seit Wochen hatte sie kein Wort gesprochen und fürchtete sich vor ihrem eigenen Spiegelbild. Wie kommt es, dass sich ausgerechnet der freche und lebensfrohe Alfie um sie kümmert und versucht sie aus der Reserve zu locken, wenn er sie doch noch nicht einmal gesehen hat? Alfie hat schon einiges miterlebt in der kurzen Zeit vor und während des Aufenthalts auf der Moira-Gladstone-Station und ist fest entschlossen seinen ganzen Charme spielen zu lassen, um Alice aus ihrer Lethargie zu wecken und die Mauern, welche sie sich in Form des Vorhangs ihres Krankenhausbetts, gebaut hatte zu durchbrechen. Ihm ist es völlig egal, dass er das Gesicht zur Stimme noch nicht kennt. Ich bin immer mehr gespannt auf die Geschichte zwischen Alice und Alfie. Alle Charaktere sind so großartig geschrieben, dass sie problemlos in meinem Kopf Gestalt aufnehmen. Jede*r einzelne ist so verschieden in seine/ihre der Art und Weise - das macht das Lesen einfach nur noch mehr zu Genuss. In den ersten hundert Seiten bekommen wir ein bisschen mehr über Alfie's Geschichte mit und auch ein wenig persönlichere Einblicke in Alice's Privatleben. Wir erfahren etwas über den Unfall und wie es dazu gekommen ist, dass Alice nun in Bett Nr. 13 ihre Tage verbringen muss. 200 Seiten: Alice und Alfie nehmen einen so richtig mit auf die Gefühlsachterbahn. So viele Emotionen und Einblicke in deren Empfindungen. Emily Houghton (übersetzt von Stefan Lux) hat eine so starke Sprache, dass sie es schafft die Gedanken und das Gemüt der Protagonisten für die Leser real werden zu lassen. (Ich finde diesen Satz sehr komisch, aber ich wusste nicht, wie ich das sonst rüberbringen kann, was ich da empfunden habe!!) FAZIT: Eine unglaublich starke, aber auch sanfte Geschichte. Eine Freundschaft, welche sich langsam und auf ehrlichste Weise entfaltet, um der Liebe so viel Platz wie möglich zu schenken. Ein schönes Ende und ganz großartige Protagonisten, welche mir fehlen werden. Ich wollte nicht, dass das Buch endet! Ich freue mich hoffentlich bald mehr von Emily Houghton zu lesen - definitiv ein weiteres Buchhighlight 2021 für mich!

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