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Rezension zu
Die Geschichte einer unerhörten Frau

Gut, aber nicht perfekt

Von: ReadingTooMuch
07.08.2021

Eine Frau lässt sich scheiden, und das mitten im Wirtschaftswunder! Ein Skandal, der natürlich Folgen hat. Die Prämisse klang vielversprechend, aber dennoch konnte mich das Buch letztendlich nicht wirklich fesseln. Dafür gab es mehrere Gründe. Zum Einen war die Protagonistin für mich besonders am Anfang des Buches eher unsympathisch. Sie erscheint ängstlich, duckmäuserisch und so gar nicht auch nur ansatzweise emanzipiert. Die Scheidung ist nicht ihre Schuld und auch wohl nicht wirklich gewollt, viel lieber wäre sie brave Mutti und Hausfrau. Das will irgendwie nicht zum Titel passen, ich hatte mir eine stärkere Persönlichkeit erhofft. Zum Anderen verbringen wir viel Zeit damit der Geschichte ihres geschiedenen Mannes zu folgen. Bis ungefähr zur Hälfte des Buches habe ich mich gefragt, ob es hier eigentlich hauptsächlich um ihn geht. Zugegebenermaßen ist seine Geschichte wesentlich spannender als ihre, aber ich wollte ja von einer „unerhörten Frau“ hören. In der zweiten Hälfte wurde das Buch etwas besser, aber so wirklich versöhnen konnte mich das nicht. Der Schreibstil ist ansprechend, die Sprache entspricht der Zeit, insgesamt eine nette Geschichte, und dennoch hätte es so viel mehr sein können…

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