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Rezensionen zu
Die Geschichte einer unerhörten Frau

Hanne Hippe

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Ein absolut lesenswertes Buch

Von: Sizi

05.05.2022

Die Geschichte von Gussy, die den Mut hat, sich scheiden zu lassen und sich als alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern durchzuschlagen, zu einer Zeit, als dies noch eine Schande war, hat mich sehr gefesselt. Gussy stellt sich den Herausforderungen der damaligen Zeit, der Erniedrigung und dem Gerede in der Nachbarschaft und geht ihren eigenen Weg mit Selbstbewusstsein. Ein schönes Zeitportrait der Nachkriegs- und Wirtschaftswunderzeit!

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Super Roman über eine außergewöhnliche Frau. Keine Ahnung, ob ich selbst so mutig und kämpferisch wäre wie Gussy Fink. Einzig die wechselnden Erzählperspektiven waren bei dem Roman nervig, aber man gewöhnt sich dran. Ohne dieses Manko (nur meine Meinung - andere finden vielleicht genau das toll) hätte ich 5 Sterne vergeben.

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Eine Familiengeschichte

Von: Julia Bohr

07.09.2021

Gussy ist ihrer Zeit voraus und wagt es, sich in einer Zeit scheiden zu lassen, in der es nicht nur die Schuldfrage, sondern auch die gesellschaftliche Schmach gratis dazu gibt. Was für uns heute selbstverständlich erscheint, wurde in den 50er und 60er Jahren tatsächlich als „unerhört“ (vgl. Titel) empfunden. Gussy kümmert sich selbstsicher und hervorragend um ihre beiden Kinder. Doch statt Zuspruch zu erhalten, ist sie diversen negativen Bemerkungen zu ihrem Familienstand ausgesetzt. Zu allem Übel wird sie auch noch von einem homosexuellen Gentleman, als potenzielle Tarn-Ehefrau entdeckt. Mit einer Heirat soll Gussy ihm helfen, seine Identität zu verschleiern. Insgesamt ist es der Autorin gut gelungen, uns die Nachkriegsjahre authentisch nahe zu bringen, allerdings fehlte mir an der ein oder anderen Stelle ein bisschen der Spannungsbogen und der ständige Personenwechsel zwischen den Kapiteln nervte leider sehr. Nach meinem Geschmack wurde dem Ex-Ehemann zu viel Beachtung geschenkt, was wiederum nicht zum Titel passt. Wer sich für das Thema Emanzipation interessiert, sollte das Buch unbedingt lesen. Letztendlich haben wir es solchen Frauen zu verdanken, dass die Begriffe „Scheidung“ und „Alleinerziehend“ heute nicht mehr so einen negativen Beigeschmack haben.

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Den Titel dieses Buches finde ich in Bezug auf das Adjektiv ‚unerhört‘ etwas irritierend: aus dem Spätmittelhochdeutschen stammend meint es eigentlich: nie gehört, beispiellos, zu: erhœren = hören. Der Duden merkt weiteres an: 'nicht erhört, nicht gebilligt, erstaunlich, empörend'. Frei interpretiert könnte es auch ‚nicht erfüllte‘ Frau meinen. Wie die Autorin Hanne Hippe bin ich 1948 in Köln geboren, in dieser Zeit nach dem Krieg dort aufgewachsen, mit Eltern und Großeltern durch 1 bzw. 2 Weltkriege im Leben x-mal entwurzelt worden waren. Ich bewundere die Autorin für die vielen eingeflochtenen, auch autobiografischen Informationen zu ihrer Familiengeschichte. Leider wurde in unserer Familie nicht viel über Flucht, Verlust, ursprünglicher Heimat im Detail gesprochen. Wahrscheinlich waren Erinnerungen daran zu schlimm, um weitergegeben zu werden als Mahnung. In diesem Stück Zeitgeschichte bis in die 60er Jahre mit Blick auf die Emanzipation der Frau wechseln die Kapitel nicht nur zwischen Vergangenheit und Gegenwart, sondern auch zwischen den erzählenden Hauptpersonen, was den Spannungsbogen insgesamt zu oft unterbricht und lähmt.

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Mal was anderes,,,,

Von: Alien

18.08.2021

Normalerweise lese ich eher aus der Abteilung Thriller,,doch dieses Buch hat mich dann doch überrascht. Vom Inhalt spoiler ich hier nicht,doch ich kann sagen,dass die Protagonistin eine mutige Frau ist,die sich in den 1950er Jahren durchsetzt.Trotz der vielen Schwierigkeiten und Vorurteilungen schafft sie es,für sich und ihre beiden Kinder zu sorgen. Manchmal etwas zuviel Klischee,doch das hält sich in Grenzen. Der Schreibstil hat mir gefallen,ich wurde gut unterhalten,denn Hanne Hippe beschönigt nichts aus der Zeit,lässt einen jedoch ,trotz aller Erlebnisse und Vorkomnisse auch schmunzeln.

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eine starke Frau geht selbstbewusst ihren Weg

Von: Andrea Franke

16.08.2021

Im Prinzip hat diese Frau nichts anderes getan, was heute unzählige Frauen tun. Sie zieht ihre zwei Kinder alleine auf und trotzt den Unkenrufen und Verläumdungen ihrer Mitmenschen. Damals war es noch ein Makel, sich Scheiden zu lassen. Auch wenn sie unschuldig geschieden wurde, was damals ja noch wichtig war und Ihr Mann alle Schuld auf sich geladen hat. In den Augen der Mitmenschen, war sie für damalige Verhältnisse eine Vorreiterin und hat sich nicht in eine Schablone pressen lassen. Sie hat für Ihren Unterhalt selbst gesorgt, was ihr nicht immer einfach gemacht wurde. Auch eine Heirat mit einem Mann aus reichem Hause hat sie ausgeschlagen, weil sie herausfand, dass dieser die Ehe eigentlich nur als Ausrede benutzen wollte, damit niemand auf die Idee kam, dass er ehr auf Männer stand. Im Prinzip war sie auf der Suche nach der wahren Liebe. Auch ihre Familie sah nicht gerne, dass sie ohne Mann ihr Leben ausrichten wollte. Heute wäre das nichts besonderes mehr, aber zur damaligen Zeit hat sie sich gegen alle durchsetzen müssen und auch Männer abweisen müssen, die dachten, das Frauen alleine nicht lebensfähig wären und sie als Freiwild ansahen. Es gab auch eine heimliche Liebe, die sie, schon verheiratet und den Endkriegszeiten hatte. So etwas suchte sie wieder, da sie erst spät herausfand, dass Sergej doch nicht wie vermutet verheiratet war. Ein interessantes Buch um herauszufinden, wie sich Frauen damals fühlten und wie die Welt tickte.

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Ein tolles Buch für Leser, die sich für die deutsche jüngere Vergangenheit interessieren. Ein Leben in den 50er Jahre super erzählt. Man erlebt die Zwänge und Konventionen hautnah mit. Schön erzählt. Ein tolles Buch über eine starke Frau. Ich habe das Buch nicht aus der Hand gelegt. Wunderbar.

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Drei packende Geschichten

Von: Mimi

09.08.2021

In diesem Buch werden drei Geschichten aus verschiedenen Perspektiven erzählt, die alle miteinander verbunden sind. Hermann, ein gerissener Schlawiener und Überlebenskünstler, der einfach zu viel Glück im Leben hat. Gussi, seine Ehefrau, die nach der Scheidung. Alleine mit zwei Kindern zurecht kommen muss und auf Nicht-Akzeptanz der Gesellschaft stößt und Eva, ein Kind und später Jugendliche der Nachkriegszeit. Wäre die Geschichte nich mit einem gewissen humoristischen Unterton erzähl, wäre die Geschichte von Gussi an manchen Stellen ganz schön traurig gewesen. Eine geschiedene Frau ohne Mann galt noch in den Nachkriegszeit als nicht vollwertig, als unfähig und fast schon unmündig. Doch die Protagonistin ist eine starke Frau und meistert die Hürden wunderbar. Ein tolles Buch, das ich besonders Frauen zum Lesen empfehlen kann. Ein toller Schreibstil, gute, packende Geschichte. Schöne, lebhafte Einblicke in die Nachkriegszeit.

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