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Rezension zu
Geliebte Angst

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Ein Jugendthriller der Gänsehaut verschafft, ein schwieriges Thema aufgreift und gekonnt umgesetzt wurde!

Von: Sandra Bielawski
10.06.2015

"Geliebte Angst" hat mich vom Cover her sofort in den Bann gezogen. Eigentlich recht schlicht und doch neugierig machend. Vor allem diese kleinen Puzzleteile haben mich gereizt. Gereizt herauszufinden, was es damit auf sich hat. Die kleine Kerze als Eyecatcher, passend zum Inhalt des Buches. Ganz toll umgesetzt und sehr ansprechend gestaltet. Man ist von der erste Seite an gefangen. Emilia ist sehr traurig, so hat sie doch Ihren Freund bei einem Unfall verloren und trauert nun. Doch es kann nicht ewig so weitergehen. Ihre beiden Freundinnen helfen ihr in dieser schweren Zeit und stehen an der Seite des jungen Mädchens. Vor allem dann, als die merkwürdigen Nachrichten beginnen. Das kann doch gar nicht sein? Mitteilungen und SMS von ihrem toten Freund. Sie ist geschockt, verwirrt. Versucht nun heraus zu finden was es damit auf sich hat. Und vor allem die Frage: Warum macht jemand so etwas mit ihr? Emilia ist eine sehr sympathische Person. Man spürt ihre Gefühl in jeder Zeile des Buches. Die Liebe zu Marico, das nicht loslassen können nach seinem Tod, die Verzweiflung vor dem Unbekannten und auch die Freude, die die beiden gemeinsam erlebt haben. Die Autorin hat hier ein sehr breites Spektrum der Gefühle gekonnt verarbeitet. Auf jeder Seite etwas neues, man hat Tränen beim lesen in den Augen, auf der nächsten Seite muss man wieder lachen und immer im Hinterkopf die Frage, wer tut der jungen Frau das ganze an? Der Schreibstil von Rebekka Knoll ist sehr angenehm. Leicht und flüssig führt sie den Leser durch die Geschichte. Aus der Sicht von Emilia erfährt man nach und nach die Hintergründe. Doch auch die Sicht des "Stalkers" wird dargestellt, hier in kursiv abgehoben, ist es eine deutliche Linie zwischen den beiden. genau diese Mischung aus den beiden Schreibweisen macht die Spannung in dem Buch aus. Es macht Freude es zu lesen, nie zu wissen was auf der nächsten Seite passieren wird. Dieser Pegel wird auch bis zum Ende gehalten. In jedem Kapitel sind am Anfang die kleinen Puzzleteile dargestellt. Finde ich sehr schön und passend, da die ganze Geschichte die hier spielt, sich auch nach und nach wie ein Puzzle zusammen setzt und ein Gesamtbild ergibt. Obwohl man vielleicht mal ein Teilchen falsch gelegt hat, es dann einen ärgert, man es aber wieder lösen muss um neu zu versuchen. Genau das zeigt auch die Freundschaft der drei Mädels, das nicht immer alles "Friede, Freude, Eierkuchen" ist, dass es auch zu Problemen kommen kann, das man miteinander reden sollte um Missverständnisse aus dem Weg zu räumen. In diesem buch wird auch ganz toll die Freundschaft und der Zusammenhalt der Freunde dargestellt, wie wichtig es ist, Personen zu haben, auf die man sich voll und ganz verlassen kann auch wenn jemand nicht der Norm entspricht. Stalking ist ein sehr ernst zu nehmendes Thema, gerade auch bei Jugendlichen die auch noch recht leicht zu beeinflussen sind. Dieses Thema wurde hier gekonnt umgesetzt und zeigt auf, die naiv man auch manchmal ist, wie man auf Dinge hört die man nicht begreifen kann.

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