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Rezension zu
Sommernacht

Rezension

Von: familie_buecherwurm
24.07.2021

Sommernacht (Werbung/ Rezensionsexemplar) Als Fan guter Thriller, Kriminalromane und True Crime-Stories stößt man sicher auch irgendwann auf „Sommernacht“ von Lucy Foley. Gänzlich ohne Erwartungen, da die Autorin hier bisher völlig unbekannt war, steigt man unvoreingenommen und gespannt in die Geschichte, landet mitten in einer stürmischen Hochzeitsnacht auf einer abgelegenen Insel vor Irland, hört einen Schrei und erwartet eine fürchterliche Tat, einen Verletzten oder sogar Toten. Doch was ist passiert? Das herauszufinden führt den Leser auf eine ziemlich verstrickte und verworrene Reise in die Gedanken, Erinnerungen und Gefühle der aus der Ich-Perspektive erzählenden Protagonisten. Auch wenn es anfänglich sehr weitläufig, langgezogen und ausschweifend ist, führen die umfassenden Blicke auf die Geschehnisse zur starken eigenen Identifizierung und Verständnis mit den handelnden Charakteren. Die Figuren wurden von der Autorin sehr ausführlich vorgestellt und gut in Szene gesetzt. Die einzelnen erzählenden Charaktere sind so stark personalisiert, dass jeder seine eigenen sprachlichen Besonderheiten, Gedanken und Handlungen zugeschrieben bekommen hat. Trotz des zwischenzeitlichen Gefühls, die Handlungen würden sich überschlagen und die Protagonisten hätten die Kontrolle über sich selbst verloren, sind sie authentisch und lebensnah dargestellt. Die abgelegene Insel bildet eine tolle Kulisse für die vielen Geheimnisse, Intrigen und unheimlichen Geschehnissen. Angeblich soll es auf der gefährlichen Insel Spuken, wodurch eine passend düstere Atmosphäre entsteht. Der Schreibstil ist angenehm leicht und flüssig zu lesen. Ein ständiger Wechsel zwischen Zeitebenen und Erzählperspektiven führt zu einer intensiven Betrachtung der Geschehnisse aus veränderten Sichten. Nur sehr langsamen Schrittes erfährt man mehr über die Gäste, deren Vergangenheit und Geheimnisse, wodurch einige Kapitel zäh zu lesen und unnötigerweise in die Länge gezogen sind. Erst in der zweiten Hälfte des Buches entwickelt die Geschichte ihren Spannungshöhepunkt, die Ereignisse überschlagen sich und unvorhersehbare Wendungen fesseln den Leser bis zum Ende. ⭐️⭐️⭐️⭐️/5 Sterne

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