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Rezension zu
Club der Schlaflosen

Schnarch!

Von: Lena
22.07.2021

Der Roman „Der Club der Schlaflosen“ von Gabrielle Levyy handelt von 5 Personen, die allesamt unter Schlaflosigkeit leiden und aus diesem Grund an einem Selbsthilfekurs teilnehmen. In alternierender Sicht erfährt man, welche Gründe für die Schlaflosigkeit des einzelnen verantwortlich gemacht werden können und wie diese sich auf das Leben der verschiedenen Protagonisten teilweise mit fatalen Folgen auswirkt. Es gibt mehrere Punkte, weshalb ich diesem Roman lediglich 2 Sterne geben kann. Zunächst einmal zum Schreibstil: Vor allem die Dialoge klangen zum Teil sehr unnatürlich und aufgesetzt. Da die Ausrufe mehrerer Personen oft Schlag auf Schlag folgten, wurde der Sprecher der jeweiligen Dialogzeile nicht immer deutlich und verwirrte nur. Auch wurde mehrfach in den Zeiten gesprungen, ohne dass es sich um Rückblicke oder ähnliches handelte (sprich sinngemäß: „Er trinkt seine heiße Schokolade und trällerte vor sich hin.“). Das hat auf Dauer echt etwas genervt. Außerdem fand ich es merkwürdig, dass die Geschichte einen Ich-Erzähler hat, gleichzeitig jedoch auch aus 4 (beziehungsweise 5) anderen Sichten erzählt wird, hier jedoch der 3. Person Singular Sprecher genutzt wird. Letztendlich wird zwar aufgeklärt, warum das so ist, aber wäre es für’s Lesen meiner Meinung nach angenehmer gewesen, einfach für alle Sichten die 3. Person zu benutzen. Das hätte dem Ganzen auch keinen Abbruch getan! Zum Inhalt: Irgendwie fand ich diese Selbsthilfegruppe ziemlich komisch. Entweder ich habe nicht richtig gelesen oder die hatten gar keinen festen wöchentlichen Termin, sondern immer mal wieder ab und zu. Auch wirkte es so, als ob die Sitzungen an sich nur so um die 5 Minuten gingen (Oder alle sind einfach so sehr zu spät gekommen? Ein kurzer Dialog und schon war die Stunde schon wieder vorbei). Die Selbsthilfegruppen-Leiterin kam mir zusätzlich nicht sonderlich kompetent vor. Außerdem hat mich gestört, dass man bei Erlebnissen teilweise nicht „dabei war“. Das heißt kurz bevor etwas (endlich mal Spannendes) passiert ist, gab es einen Sprung zur nächsten Hauptperson und von diesem Erlebnis wurde dann hinterher bloß kurz berichtet. Warum? Um Seiten zu sparen? Das wären genau die Sachen gewesen, die das Buch interessant gemacht hätten. Natürlich handelt es sich bei dem Roman um keinen Ratgeber, der den Leser dabei unterstützen will, selbst wieder richtig schlafen zu können, aber irgendwie hatte ich mir doch ein oder zwei hilfreiche Tipps erhofft. So war es stattdessen etwas enttäuschend, auf was alles hinausläuft. Alles in allem muss ich sagen, dass ich mir leider deutlich mehr von dem Roman erhofft habe. Das Thema ist super spannend, allerdings hätte es einfach besser umgesetzt werden müssen.

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