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Rezension zu
Das verlorene Buch

Tolle Charaktere, weniger tolle Story

Von: booq_cafe
21.07.2021

Da mir Band 1 dieser kleinen Reihe so gut gefallen hat, hatte ich hohe Erwartungen an diesen 2. Teil. Sie wurden leider jedoch nicht erfüllt. Zunächst mal das Positive: Im Gegensatz zu Band 1 liest man noch mehr von bereits liebgewonnenen Charakteren aus den vorherigen Reihen des Schattenjägeruniversums. Clary und Jace sowie Isabell und Simon haben neben den Protas größere Auftritte und auch Jem und Tessa sieht man wieder (hach, die beiden sind so süß!). Diese Szenen und die Schlagabtäusche in der Gruppe habe ich sehr genossen. Nun kommt jedoch schon ein großer Kritikpunkt: von diesen Szenen gab es leider viel zu wenige. Die Story hat sehr sehr viele längere und kürzere Kampfszenen und kaum oder eigentlich gar keine Charakterentwicklung. Die Charaktere führen kaum Gespräche - nur ein paar in Krisensituationen. So kann man die Beziehungen in der Gruppe kaum greifen und man fiebert einfach nicht richtig mit der Geschichte mit. Bei den Protas zeigt sich das gleiche Problem. Wo ich in Band 1 noch Alecs und Magnus Beziehung sehr genossen habe und mit dabei war, wie sie sich zu etwas Größerem entwickelt, haben beiden keine Fortschritte in diesem Buch gemacht oder auch nur mehr als ein paar Worte gewechselt. Das empfand ich als unglaublich schade, da ihre Beziehung so viel Potential hat. Mein liebster Charakter war der kleine Sohn der beiden Protas. Es gibt der Geschichte eine schöne Möglichkeit mal aus einer anderen Perspektive (Eltern) geschrieben zu werden. Leider wurde dies kaum genutzt und Max ist kaum vorgekommen. Die Szenen, in denen er auch mal "auf die Bühne durfte" habe ich dafür umso mehr genossen. Mit der Story ging es mir ähnlich wie in Band 1. Sie wirkt einfach unecht und gestellt, als müsste man sich jetzt noch irgendetwas aus den Fingern ziehen, was die Protagonisten zusammen mit ihren Freunden erleben könnten. Die Spannung fehlte und es zog sich auch kein richtiger roter Faden durch die Geschichte, sondern die Charaktere sind mehr wahllos von Ort zu Ort gereist. Auch das Ende war eher unzufriedenstellend. Der Schreibstil war wie immer großartig und das Buch überzeugt an einigen Stellen auch mit dem Humor und der Schlagfertigkeit der Charaktere. Für Fans des Schattenjägeruniversums würde ich das Buch dennoch als Zwischendurchlektüre empfehlen.

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