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Rezension zu
Der Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

beängstigend..... verstörend.... spannend

Von: Suse
20.07.2021

Violet ist ein Wunschkind, und Blythe möchte die liebevolle Mutter sein, die ihr selbst so sehr fehlte. Doch als man ihr das Neugeborene in den Arm legt, fühlt sich alles falsch an. Da ist nur Ablehnung, und je älter das Mädchen wird, desto mehr wächst die Angst vor Violet und ihrem feindseligen Verhalten, das sich Blythe nicht erklären kann. Alles nur Einbildung? Oder ist das Mädchen tatsächlich absichtsvoll böse? Fox, der seine Tochter von ganzem Herzen liebt, beobachtet seine Frau mit wachsendem Misstrauen. Bis eines Tages das größtmögliche Unglück über die Familie hereinbricht – und Blythe sich ihrer Wahrheit stellen muss. Die Autorin: Ashley Audrain wuchs außerhalb von Toronto auf, studierte Medienwissenschaften und arbeitete viele Jahre im Bereich Public Relations unter anderem im Verlagswesen. Heute lebt sie als freie Autorin mit ihrer Familie in Toronto. Ihr Debütroman »Der Verdacht« begeisterte Lektorinnen und Lektoren in aller Welt; lange vor Erscheinen verkauften sich die Übersetzungsrechte in über 30 Länder. Meine Meinung: Was für ein Buch. Mich hat schon lange kein Buch mehr so emotional gepackt. Eine Thematik die mir persönlich sehr nah ging, da wir selbst gerade in der Kinderwunschplanung stecken. Der Schreibstil der Autorin ist großartig, wenn auch sehr distanziert und am Anfang emotionslos. Ich hatte auf den ersten Seiten auch so meine Probleme rein zu kommen. Das legte sich aber sehr schnell, um so tiefer wir in die Gedanken und Gefühle der Protagonisten eintauchen. Es ist geschrieben wie ein Brief an jemanden. Unsere Hauptprotagonistin erzählt es ihrem Mann. Aus dieser Sicht lesen wir. Vielleicht ist es deshalb auch extra von der Autorin gewählt, das man nicht so emotional liest. Der Leser verfolgt das Geschehen als stiller Beobachter. Zudem lesen wir auch in der Vergangenheit, was dem Leser noch mal einen anderen Eindruck auf die Geschichte vermittelt. Die Charaktere waren so super ausgearbeitet. Jeder hatte seinen eigenen Charakter. Hat anders auf Situationen reagiert und Dinge aus anderen Blickwinkeln betrachtet. Das ganze Buch ist beklemmend und das ändert sich auch nicht bis zum Schluss. Die Spannung wird konstant gehalten und der Leser rätselt bis zum Schluss. Ich habe immer Versucht das Verhalten zu verstehen, habe wilde Theorien aufgestellt und das Ende war dann doch sehr überraschend. Ein Buch was mich total eingenommen hat emotional, was ich nicht vergessen werde. Von mir allerdings nur bedingt eine Empfehlung, denn ich finde das ist nicht für jeden geeignet. Mütter könnten hier an ihre Grenzen getrieben werden. Ein tolles Buch. Endlich mal wieder eine Geschichte die mich auch ohne großen Spannungsbogen, wie bei einem Thriller, fesseln konnte. Ich habe das Buch nicht allein gelesen und der Austausch war gerade hier sehr hilfreich, denn man findet viel worüber man beim lesen reden möchte. Schaut es euch unbedingt an, wenn ihr für das Thema offen seid.

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