Rezension zu
Die Studentin

Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, ungewöhnlich, weil ein Junges, begabtes Mädchen, mit sehr klaren Vorstellungen über das Leben, einfach nicht wahrhaben will, dass ihr Freund, sie verlassen hat, dass alle ihre Träume, sich nicht verwirklichen werden. Und als sie es endlich eingesehen hat, stürzt sie sich in ein neues Abenteuer, mit einem verheirateten Mann, der seine Frau liebt und niemals sie verlassen wird. Der in einem schwachen Moment mit ihr geschlafen hat, was er aber sofort bereute und versucht jeden Kontakt abzubrechen. Und wieder akzeptiert sie nicht die Ablehnung und versucht mit Gewalt ihn an sich zu binden. Beindruck durch ihr Studienfach, wo die Rolle der verlassenen Frauen in der Literatur als Opfer dargestellt werden und die Männer als Helden, will sie stark sein, sich der Opfer rolle widersetzen und sich rächen. Liebe wird schnell zu Hass und sie spielt mit dem Gedanken über Selbstmord, aber dann so das ihr Peiniger zur Verantwortung gezogen wird. Er soll alles verlieren seine Stellung, seine Frau, seine Anerkennung, Rache für die Demütigungen und zerstörte Träume. Und nun liegt sie Tod unter ihrem Balkon. Ist es Selbstmord oder doch vielleicht Mord?