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Rezension zu
Die Gabe der Könige

Großartiger Auftakt!

Von: Das Bambusblatt
12.07.2021

„Die Gabe der Könige“ erschien in Deutschland bereits in verschiedenen Verlagen, unter unterschiedlichen Titeln. Als „Die Gabe der Könige“ erschien es am 01.08.2017 im eBook-Format und am 28.08.2017 als Printausgabe im Penhaligon Verlag. Auf 608 Printseiten erzählt die Autorin Robin Hobb die Anfänge von Fitz‘ Geschichte, einem Bastard von königlichem Blut, der, von seinem Großvater vertrieben, in den Palast gebracht wird, wo er ein neues Leben beginnt. Fitz wird von einer Hand in die Nächste gegeben, soll für den König töten und für die Braut seines Vaters zum Edelmann werden. Intrigen und die roten Korsaren – ein feindliches Volk, das immer wieder die Küsten des Königreichs angreift und dabei nicht nur Menschenleben fordert, sondern auch eine Art Fluch über die Lande bringt – machen Fitz das Leben schwer, während er verzweifelt darum bemüht ist, endlich zu erkennen, wer er ist und wohin er gehört. Mit Robin Hobb habe ich nun schon länger geliebäugelt. Ich hatte ihre Werke immer wieder in der Buchhandlung entdeckt und ließ mich von den Covern und den Inhaltsangaben jedes Mal aufs Neue verführen, doch leider hatten sie nie den ersten Band von Fitz‘ Reise bei sich und da ich eigentlich noch einen riesigen SUB hatte, wollte ich es auch nie bestellen. Dann hatte ich im Juni Geburtstag und bekam einen 10€ Gutschein für meine Buchhandlung, der direkt für das eBook genutzt wurde. „Die Gabe der Könige“ hat mir so gut gefallen, dass ich es mir nochmals als Print holen möchte und es gar nicht erwarten kann, den nächsten Teil in den Händen zu halten. Ich kann gut sagen, dass es bisher mein Buchhighlight für 2020 ist. Der Schreibstil macht sehr viel Spaß, auch wenn es ein Ich-Erzähler ist, allerdings ist es ein nacherzählender allwissender Erzähler. Fitz lässt einen damit tief in seine Geschichte eintauchen und ist mehr als sympathisch. Ich möchte mehr über ihn wissen, über sein Leben in der Gegenwart, über alles, was damals passiert ist, wie es mit den roten Korsaren weitergeht und welche Intrigen vielleicht noch auf Fitz lauern. Das Buch hielt mich die ganze Zeit über bei der Stange und ist, wie gesagt, nur der Auftakt einer Reihe. Manche Charaktere wechselten mit der Sympathie in meinen Augen auf und ab, aber „Die Gabe der Könige“ hat mir immer wieder gezeigt, dass man manchmal auch erst einmal abwarten sollte, bevor man ein Urteil fällt. Lediglich manche Plottwists waren jetzt bei Weitem nicht so überraschend, wie die Charaktere es darstellen, aber keine Sorge: Robin Hobb konnte dennoch mehr als genug Stoff liefern, damit es nicht so durchschaubar wie ein Glas Mineralwasser ist. Wenn man diesen Punkt einmal beiseite schiebt, habe ich tatsächlich nur eine weitere winzige, kleine Anmerkung: Das Ende war mir doch etwas zu rasch. Nicht viel. Es war nicht so, als hätte die Autorin von einer Seite auf die andere alle Zelte abgebrochen und versucht, die letzten Zeilen unnötig weit vorne auf das Papier zu bannen. Aber vielleicht war es Fitz selbst, der am Ende keine Kraft mehr hatte, gerade weiter zu erzählen, denn er rafft alles in seiner Erzählung zusammen. Und dennoch ist es der gute Nährboden für einen nicht aufdringlichen Fortsetzungsköder. Mein Fazit: Wie bereits oben erwähnt, ist „Die Gabe der Könige“ mein bisheriges Buchhighlight 2020. Der Schreibstil und die Charaktere, gerade Fitz, und die schöne Welt ziehen mich als Leser in eine unglaubliche Geschichte, bei der ich noch immer traurig bin, sie jetzt ausgelesen zu haben. Umso mehr freue ich mich, dass ich mir in den nächsten Tagen den zweiten Band holen werde und dieses Mal als Printausgabe! Das eBook kommt mit 9,99€ daher, das Paperback dagegen mit 15€. Beides absolut faire Preise, denn Robin Hobb hat ein Meisterwerk geschaffen. Sogar die Tatsache, dass ich sehr empfindlich auf Charakternamen reagiere, hat sie wettgemacht, denn was mich mitunter hatte zögern lassen, war der Name „Fitz“, der für mich zu nahe an dem Namen „Fritz“ ist. Doch mittlerweile liebe ich den Namen, jetzt, da ich nicht nur weiß, wieso er so heißt, sondern auch, nachdem ich über 600 Seiten mit ihm gelesen habe. Fitz, ich freue mich auf unser Wiedersehen.

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