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Rezension zu
Bella Donna. Die Schöne von Florenz

Sehr durchwachsen

Von: noeffis_buecherkiste
28.06.2021

Klappentext: Florenz, 1469. Die Zeiten, als Cosima Bellani von Männern umschwärmt wurde, sind vorbei. Die Schönheit der alternden Kurtisane beginnt zu schwinden – und sie fürchtet um ihre Zukunft. Als die junge Adlige Simonetta sie in Liebesdingen um Rat bittet, hat Cosima eine verheißungsvolle Geschäftsidee: Sie will fortan Kosmetik herstellen, denn der Handel mit Pulver und Salben, Bleiweiß und Lippenrot floriert. Simonetta wird mit ihrer Hilfe zur schönsten Frau von Florenz – nicht nur der einflussreiche Giuliano de Medici, auch der aufstrebende Maler Sandro Botticelli liegen ihr zu Füßen. Doch dann bricht ein erbitterter Machtkampf um die Stadt aus und Cosima und Simonetta werden in eine Intrige verwickelt. Bald handeln sie nicht nur mit erlesenen Schönheitsrezepturen, sondern auch mit Geheimnissen … Die erste Hälfte des Buches hat mich sehr gecatcht. Simonetta dabei zu begleiten, wie sie zur belächelten Ehefrau zur schönsten Frau in Florenz wird war sehr spannend und interessant. Leider verlor ich das Interesse in der zweiten Buchhälfte. Der Spannungsbogen war nur noch abgeflacht vorhanden und die Handlung hat mich auch nicht mehr überzeugt. Auch die charakterlichen Entwicklungen der Protagonisten war eher negativ zu betrachten: Simonetta wurde mir zu eitel, Cosima zu habgierig, Giuliano zu hochnäsig und Sandro war eher ein kleines Licht. Klar stützt sich die Geschichte auf den aufgezählten Eigenschaften der Figuren, doch meiner Meinung nach wirkte das Ganze zum Teil ziemlich überspitzt und hatte fast Karikatur-Charakter. Dennoch schaffte es die Autorin, das historische Florenz wieder aufleben zu lassen und das Kopfkino mit Details zu bestücken ohne langatmig zu werden. Der Schreibstil ist einfach und bildreich und man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Die Besetzung des Buches mischt sich aus fiktiven und realen Figuren, was die Abläufe und die Beziehung realistischer macht. Alles in allem ein netter historischer Roman, der mich in der zweiten Hälfte eher an eine historische florentinische Soap erinnert.

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