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Rezension zu
Mr. Parnassus' Heim für magisch Begabte

Ein Jahreshighlight!

Von: KatesBooklights
25.06.2021

„Mr. Parnassus‘ Heim für magisch Begabte“ ist das erste Buch, das ich von T.J. Klune gelesen habe, aber definitiv nicht das letzte! Ich war von der Story, den Charakteren und der Atmosphäre des Buches einfach nur begeistert und werde mir in Zukunft noch andere Werke des Autors anschauen. Um aber von vorne anzufangen: Das Buch dreht sich um Linus Baker, einen Beamten, der Waisenhäuser dahingehend bewertet, ob die Umgebung für die magiebegabten Kinder und Jugendliche dort angemessen ist. Dabei erledigt er seine Arbeit stets tadellos und zuverlässig und fällt so auch seinen Vorgesetzten auf. Deswegen wird er eines Tages auf einen besonderen Auftrag geschickt, der der höchsten Geheimhaltungsstufe zugeordnet ist. Er wird auf eine Insel geschickt, wo er das Waisenhaus eines Mr. Parnassus begutachten soll. Dessen Schützlinge sind etwas ganz Besonderes und werden Linus auf seiner Reise noch einige Male überraschen. Die ersten Kapitel im Buch sind sehr trostlos und grau gehalten. Und genau das passt auch zu Linus‘ Geschichte, die anfangs wirklich etwas unspektakulär ist. Aber nachdem ich mich durch die ersten paar Seiten gekämpft und mich auch an den Schreibstil gewöhnt hatte (Linus hat es anfangs zur Angewohnheit, sein Beamtendeutsch auch in seinen Gedanken auszuleben), wurde die Geschichte immer bunter und lockerer. Der Humor in der Geschichte hat mich vollkommen unvorbereitet getroffen. Ich hätte wirklich nicht erwartet, dass die Geschichte so witzig und zugleich so gefühlvoll sein würde. Aber genau das macht für mich auch den Charme des Ganzen aus. Nachdem Linus auf der Insel angekommen ist, muss er sich erstmal orientieren und wird von den Kindern in die ein oder andere unangenehme Situation gebracht. Generell tritt er den magisch Begabten mit sehr viel Respekt entgegen, da er sie nicht einschätzen kann. Aber je weiter die Geschichte voranschreitet, desto liebevoller wird die Bindung zwischen ihm und den Kindern, bis er so etwas wie eine Vaterfigur für die Kleinen wird. Und spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem die Kinder ihre wahren Persönlichkeiten und Talente gezeigt haben und sich wohl in Linus‘ Gegenwart gefühlt haben, war ich vollkommen in der Geschichte versunken. Dann konnte ich das Buch auch gar nicht mehr aus der Hand legen und habe so einiges an Schlaf verpasst, weil ich die Geschichte einfach fertig lesen musste. Der Schreibstil ist fesselnd, der Humor zum Brüllen komisch und die Charaktere so liebevoll ausgestaltet, dass man gar nicht anders kann, als sich in sie zu verlieben. Außerdem fand ich es sehr schön, wie der Autor mit verschiedenen Sexualitäten umgeht und die romantische Liebe nicht in den Vordergrund der Geschichte stellt. Es handelt sich hier einfach um eine wirklich schöne Familiengeschichte, in der jeder seinen Platz im Leben findet. Dieses Buch war so viel mehr, als ich erwartet hätte. Und ich bin mir sicher, dass ich es nicht zum letzten Mal gelesen habe, denn es findet ganz sicher einen Platz unter meinen Jahresfavoriten. Ich kann wirklich nur jedem empfehlen, dieses Buch zu lesen und in die wunderbare Welt abzutauchen, die T.J. Klune hier erschaffen hat.

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