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Rezension zu
Die Telefonzelle am Ende der Welt

Emotional und berührend

Von: Laura
23.06.2021

„Die Telefonzelle am Ende der Welt“ ist von einer wahren Geschichte inspiriert. Von Tokio aus ist es ein Tagesausflug zum Garten mit der Telefonzelle am Ende der Welt, das sogenannte Telefon des Windes. Jährlich reisen bzw. pilgern Menschen dahin um den Hörer abzuheben und dem Wind zu lauschen, sowie den Stimmen der Vergangenheit. Das Telefon wird benutzt um ein letztes Mal mit verstorbenen Angehörigen zu reden. Die Protagonistin Yui reist nach dem Tsunami 2011 dorthin. Sie hat bei der Naturkatastrophe ihre Mutter und Tochter verloren. In dem Garten trifft sie Takeshi, welcher seine Frau verloren hat. Beide versuchen ihre Traumata zu überwinden und weiterzuleben. Das Buch ist sehr emotional. Man erfährt als Leser*in einige verschiedene Schicksale und trifft viele Charaktere, welche alle versuchen mit dem Verlust klar zu kommen. Das Thema Trauern und der Umgang mit Verlust ist ein Schwerpunkt im Buch und mit Liebe zum Detail beschrieben. Schon alleine der unterschiedliche Umgang von Yui und Takeshi mit dem Telefon zeigt zwei der möglichen Formen des Umgangs mit Verlust. Nach jedem Kapitel der Geschichte folgt ein kurzes Kapitel, welches eine Besonderheit aufgreift. Beispielsweise was in die Frühstücksbox gepackt wird oder die Adresse einer Buchhandlung. Der Schreibstil ist fließend und ruhig. Jedoch besitzt das Buch nur wenig Bildsprache und bezieht sich mehr auf die emotionen Ebene. Der Spannungsbogen verläuft langsam, dies schadet jedoch der Geschichte nicht. Insgesamt gebe ich dem Buch 4 von 5 Sterne. Eine ruhige Geschichte, die dem/der Leser*in die japanische Kultur nähe bringt und eine Bandbreite an Gefühlen auslöst. Vor allem solltet ihr in diesem Buch auch das Nachwort der Autorin lesen.

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