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Rezension zu
Violet

Atmosphärischer Schauerroman

Von: booksurfer
21.06.2021

Nach Kill Creek war ich sehr gespannt auf das neue Werk von Scott Thomas und nach einigen Verschiebungen ist es jetzt endlich erhältlich: Für Kris Barlow bricht die Welt zusammen: Ihr Mann stirbt bei einem Autounfall. Geschockt beschließt Kris, sich zusammen mit ihrer kleinen Tochter Sadie in das alte Ferienhaus ihrer Familie am Lost Lake zurückzuziehen. Doch der Ort hat sich verändert, die Einwohner sind misstrauisch, denn im Laufe der letzten Jahre verschwanden mehrere Mädchen spurlos. Zunächst schenkt Kris den Warnungen der Leute keine Beachtung, aber dann ereignen sich seltsame Dinge in ihrem Haus und auch Sadie verhält sich immer merkwürdiger. Da wird Kris klar, dass sie sich ihrer eigenen Vergangenheit stellen muss, denn das Böse hat schon ein Auge auf ihre Tochter Sadie geworfen... Mit Violet schlägt Scott Thomas eine etwas andere Richtung ein als in seinem Debüt "Kill Creek". Deutlich langsamer aber dafür auch nochmal etwas stimmungsvoller erzählt Scott Thomas seine Geschichte. Und auch wenn er sich viel Zeit nimmt seine Figuren zu entwickeln und das Setting aufzubauen, so schwingt immer eine recht unheimliche Stimmung mit, was mir sehr gut gefallen hat. Die Erzählweise und der Charakteraufbau hat mich teilweise etwas an Stephen King erinnert. Die Protagonistin Kris hat schon einiges erlebt in ihrem Leben, früh hat sie ihrer Mutter verloren und auch sonst war das Leben nicht immer einfach für sie. Mit ihr hat der Autor eine vom leben gezeichnete aber starke Frauenfigur geschaffen, die alles für ihre Tochter tun würde. Auch ihre Tochter Sadie fand ich sehr interessant angelegt gerade mit Blick auf den Mystery-Aspekt der Geschichte. Scott Thomas spielt mit den Figuren und der Ungewissheit das man nicht weiß was ist Realität und was nicht und sorgt dafür immer für eine Grundspannung in der Geschichte. Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen, was vor allem an der bereits erwähnten stimmungsvollen Atmosphäre liegt. Durch die Geschichte hindurch werden immer wieder kleine Hinweise gelegt, die sich am Ende zu einem Ganzen zusammensetzten. Wie bereits erwähnt wird die Geschichte sehr langsam erzählt, was mir persönlich nichts ausgemacht hat auch, wenn es zwischendurch auch gerne etwas mehr Tempo hätte sein dürfen. Dennoch im letzten Drittel wird das Gaspedal dann durchgetreten, die Spannung schnellt nach oben und man fiebert richtig mit. Violet hat mir persönlicher sehr gut gefallen, gerade wegen der stimmungsvollen ruhigen Erzählweise, der toll Atmosphäre den undurchsichtigen Charakteren und der interessanten Story. Auch Scott Thomas zweites Buch kann ich absolut empfehlen und ich freu mich schon auf weitere Geschichten des Autors. 4 von 5 Sternen

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