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Rezension zu
Stunden des Aufbruchs

Stunden des Aufbruchs

Von: Susanne
21.06.2021

Wir haben Berlin 1951. Die Vollwaise Charlotte kommt zu ihrer Tante Hannelore und ihres Onkels . Sie ist ein aufgewecktes junges Mädchen und arbeitet in einer Näherei. Da sie stets das ganze Gehalt abgeben muss, macht sie Überstunden und zweigt so für sich etwas Geld ab. Das Schicksal ändert sich plötzlich, als ihr Onkel sie belästigt. In ihrer Not nimmt sie den nächstbesten Gegenstand und schlägt ihn zu Boden. Sie läuft in Panik fort und begibt sich zu den alten Ruinen, wo sie damals nach dem Krieg eine zeit lang gewohnt hat. Dort lernt sie Timothy (einen amerikanischen Polizisten) kennen. Er bringt viel Verständnis für Charlotte auf und da sie noch minderjährig ist, regelt er für sie auch die behördlichen Angelegenheiten. Sie will nie mehr zurück zu Tante und Onkel. Timothy nimmt Charlotte mit in seine Wohnung und es beginnt trotz aller Schwierigkeiten und des Altersunterschiedes für beide eine schöne Zeit. Charlotte möchte jedoch eigenständig bleiben und sie besorgt sich eine Arbeit und kommt so in den Club Midnight. Nach kleinen Schwierigkeiten kommt sie bald gut klar dort. Die Chefin genannt Vera merkt schnell, dass das Mädchen mehr kann. Ja Vera verkörpert ein ganz anderes Frauenbild, als man es in dieser Zeit gewohnt ist. Selbstbewusst , schön, intelligent und etwas verrucht. Charlotte vergöttert sie. Timothy sieht das anders und deshalb darf er davon nichts wissen. Er möchte, dass sie sich dort umschaut und ihm berichtet, was im Club so läuft. Er muss einen Mord an einem Piloten aufklären. Der Club läuft gut und Vera macht Geschäfte mit einem gewissen Leuner. Ferner unterhält Vera noch eine Liebschaft mit einem gewissen Herrn Vehring. Er tut alles für sie. Doch diese Beziehung mit ihm endet jäh. Vera zerlegt in dieser Nacht ihren eigenen Club. Die Chance für Charlotte. Sie bekommt von Vera den Auftrag, alles neu einzurichten. Durch die viele Arbeit hat sie wenig Zeit für Timothy und die Beziehung leidet darunter. Sie gibt ihm noch einige Tips über Leuner, doch kein Verrat an Vera. Die Eröffnungsfeier für den Club steht an. Viel Prominenz wird erwartet. Während der Neugestaltung lernt Charlotte den Musiker Alexander kennen und lieben. Timothy und Charlotte trennen sich in einer gewissen Freundschaft. An dem Eröffnungsabend kommt es zwischen Leuner und Vera u einer heftigen Auseinandersetzung. In letzter Minute kommt ihr treuer Mitarbeiter Schnute und bewahrt sie vor dem Schlimmsten. Momentan meint es das Schicksal für Vera nicht sehr gut. Ihr ehemaliger Liebhaber Vehring legt einen Brand im Midnight. Wie wird es für Vera und Charlotte weitergehen? Die Autorin erzählt hier einen wunderbare Geschichte mit zeitgenössischen Darstellungen nach dem Krieg in Berlin 1951. Der Schreibstil liest sich leicht und das Kopfkino bekommt viele Bilder. Man kann sich alles genau vorstellen und bekommt einen Eindruck davon, was der Krieg mit Menschen angerichtet hat. Meinen Respekt an diese Generation, die trotz allem nie den Mut verloren und stets die Zukunft im Auge hatten.

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