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Rezension zu
Caspers Weltformel

Ein Physiker auf der Suche nach einem erfüllten Leben

Von: Leserin7
20.06.2021

Der Physik-Doktorand Casper ist mit seinem eintönigen, vorhersehbaren Leben unzufrieden. Er hat eine Formel entwickelt, mit der er vorherbestimmen kann, was ihm widerfährt. Doch durch diese Möglichkeit fühlt er sich gefangen und kann das Leben nicht mehr genießen. Zufällig fährt er mit der Bahn nach Budapest, wo er ebenso zufällig auf die von finanziellen Schwierigkeiten geplagte Ilona trifft und in dem ungarischen Lastwagenfahrer János einen neuen Freund findet. Ilonas impulsive Art verwirrt ihn und zieht ihn zugleich an. In ihrer Unvorhersehbarkeit sieht Casper seine Formel und sein bisheriges Leben in einem neuen Licht. Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Casper und Ilona erzählt. Beide Charaktere haben ihre Ecken und Kanten und der Leser ist hin- und hergerissen zwischen Verständnis und Widerwillen gegenüber ihren Handlungen und Ansichten. Die Komplexität der Hauptakteure macht den Reiz des Buches aus und lässt den Leser in Höhen und Tiefen ihrer Erlebnisse mitfiebern. Die Lebensgeschichte der beiden, die ein neues Licht auf ihr Handeln wirft, wird erst im Laufe der Erzählung deutlich und so bringt der Autor immer wieder neue Aspekte in die Erzählung ein. Insgesamt ein Buch, das den Leser nachdenken lässt über die Welt, in der wir leben. Gleichzeitig wird er aber auch durch die sehr moralisch hoch gegriffenen und aggressiven Ansichten Caspers besonders herausgefordert.

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