Sie haben sich erfolgreich zum "Mein Buchentdecker"-Bereich angemeldet, aber Ihre Anmeldung noch nicht bestätigt. Bitte beachten Sie, dass der E-Mail-Versand bis zu 10 Minuten in Anspruch nehmen kann. Trotzdem keine E-Mail von uns erhalten? Klicken Sie hier, um sich erneut eine E-Mail zusenden zu lassen.

Rezension zu
Caspers Weltformel

Roman der etwas anderen Art

Von: Silke Körner
14.06.2021

Caspers Weltformel ist für mich ein Roman der etwas anderen Art. Er weicht in seinem Thema von den mir bisher gelesenen Bücher ab und ehrlich gesagt, ist es mir zwischendurch auch schwer gewesen dran zu bleiben. Das Thema an sich ist aber ein sehr interessantes. Kann man eine Formel entwickeln, die dein Leben und Entscheidungen vorraussagen? Mit diesem Thema beschäftigt sich Caspar schon seit Jahren. Ein Algorithmus, der mittlerweile sein Leben bestimmt und ihn in seinem Hamsterrad gefangen hält. Als er merkt, dass er seine Lebensfreude immer mehr verliert, bricht er von jetzt auf gleich aus und landet in Budapest. Nur mit ein paar Sachen, Laptop und Handy. Da steht er nun in einem fremden Land und lässt sich erst einmal treiben. In einer Bar lernt er den Ungarn Janos kennen. Nach einer Nacht mit viel Whisky und Absinth wacht er auf der Couch von Janos auf, beschließt aber dort nicht auf Dauer zu bleiben. Der Zufall führt Casper mit Ilona zusammen, die ihm anbietet bei ihm als Untermieter zu bleiben. Ilona und Casper, zwei Menschen die unterschiedlicher nicht sein könnten. Der Roman beschreibt die Geschichte der beiden abwechselnd aus ihrer und dann wieder aus seiner Sicht. Sie lernen sich kennen, sie streiten sich, sie ärgern sich übereinander. Casper´s Verhalten führt des öfteren zu Konflikten. Über allem schwebt immer wieder seine Formel, die ihn weiterhin nicht loslässt und sich immer wieder in seine Gedanken schleicht. Er lernt in Budapest ein ganz anderes Leben kennen und zum ersten Mal in seinem Leben findet er einen richtigen Freund. Aber was ist das zwischen ihm und Ilona. Bevor sie es beide beantworten können, dreht sich das Schicksal und sie müssen gemeinsam einen Weg finden. Das Buch lässt sich in seiner Schreibweise leicht und gut lesen, leider hat mir in manchen Passagen der Spannungsbogen gefehlt. Capsers eigentliches Thema, seine Formel, wird aber durchweg als roter Faden durch das Buch gezogen und ist immer präsent und findet auch im Buch ein passendes Ende. Auf jeden Fall ein Roman der anderen Art, lesenswert, aber leider kein suchtpotenzial, dass man unbedingt weiterlesen muss.

Wir stellen nicht sicher, dass Rezensent*innen, welche unsere Produkte auf dieser Website bewerten, unsere Produkte auch tatsächlich gekauft/gelesen haben.