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Rezension zu
Der Fall des Präsidenten

Interessante Handlung mit etwas wenig Spannung

Von: about_books_and_places
08.06.2021

Douglas Turner, der Ex-Präsident der USA, wird in Griechenland aufgrund eines Haftbefehls des internationalen Gerichtshof festgenommen. Ihm werden Kriegsverbrechen vorgeworfen. Für seine Überführung nach Den Haag muss ein griechisches Gericht aber zuvor die Rechtmäßigkeit der Vorwürfe feststellen. Dem aktuellen Präsidenten, der sich gerade im Wahlkampf befindet, ist die Angelegenheit ein Dorn im Auge und er spricht harte Sanktionen gegen die Beteiligten aus. Dana Martin, die für den Internationalen Gerichtshof vor Ort ist, werden dadurch hohe Steine in den Weg gelegt und auch dem potenziellen Whistleblower, der den Stein ins Rollen gebracht hat, sind die Amerikaner bereits auf den Fersen. Ein Spezialistenteam arbeitet zudem daran, Turner aus dem Gefängnis zu befreien und zurück in die USA zu bringen. Obwohl das Buch eine fiktive Begebenheit schildert, ist es aufgrund der Thematik aber durchaus vorstellbar, dass sie so oder so ähnlich auch in der Realität stattfindet. Genau das hat das Lesen für mich so interessant gemacht. Die politischen Verflechtungen und das Geplänkel der Politiker ist bestimmt nicht sehr weit hergeholt. Auch der Gerichtsprozess und die Ausführungen der Anwälte und Staatsanwaltschaft kommen sehr realistisch daher und werden sehr ausführlich beschrieben. Doch leider gibt es auch den einen oder anderen Kritikpunkt für mich. Die Perspektivwechsel und Zeitsprünge waren teilweise sehr verwirrend und ich musste einige Male wieder zurück blättern, um sie zu verstehen. Gerade nach dem Umblättern war dieser Wechsel nicht gut erkennbar, weil kein Absatz zu erkennen war. Diesem sehr raschen hin und her war es auch zuzuschreiben, dass ich gerade zu Beginn etwas gebraucht habe, bis ich herausbekommen habe, wer wer ist und wie die Verbindungen zueinander sind. Der Schreibstil war teilweise auch gewöhnlich, weil eher stichwortartig. Auch das hat zu Verständnisschwierigkeiten geführt. Von einem Thriller habe ich mir dazu mehr Spannung erhofft. Die blieb aber bis kurz vor Ende aus. Bis zur Hälfte war es eher ereignislos und bestand aus vielen Erklärungen und Ausführungen. Der Showdown brachte dann doch noch die erhoffte Spannung, wenn er auch etwas weit hergeholt war. Insgesamt ein wirklich interessantes Buch, das für mich aber nicht die Aufschrift Thriller verdient und an manchen Stellen nicht ganz überzeugen kann.

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