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Rezension zu
Stunden des Aufbruchs

Aufregende 50er Jahre in Berlin, aus dem Blickwinkel zweier starker Frauen

Von: Kerstin M.
07.06.2021

1951, Berlin befindet sich im Wandel - Zwei Frauen treffen dort aufeinander: Die abgebrühte Vera, die versucht, sich mit allen Mitteln einen Platz als Geschäftsfrau zu erkämpfen, um ihnen Traum von einem erfolgreichen Nachtclub zu verwirklichen. Auf der anderen Seite die blutjunge Charlotte. Sie hat alles verloren, ihre Familie und ihr Zuhause. Durch einen glücklichen Zufall kommt Charlotte bei einem netten amerikanischen GI unter, der das Mädchen auf der Straße aufgelesen hat. Die junge Frau meint durch ihre Beziehung zum charmanten, aber wesentlich älteren Major DeWindt schon ihr Glück gefunden zu haben, doch durch Vera lernt sie plötzlich eine ganz andere Welt kennen! Der Roman “Stunden des Aufbruchs” geschrieben von Autorin Nina Konstantin erzählt vom Schicksal zweier ganz unterschiedlicher Frauen im Nachkriegs-Berlin. Die Befindlichkeiten der jungen Charlotte werden sehr einfühlsam und drastisch geschildert, man kann prima mitfühlen! Aber auch die Ambitionen der klugen und unerschrockenen Vera sind gut nachvollziehbar. Beide Frauen umgibt das Geheimnis einer traumatischen Vergangenheit, die leider immer wieder nur angedeutet wird. Hoffentlich gibt es noch eine Fortsetzung dieser spannenden Geschichte, um mehr Licht ins Dunkel zu bringen. Es würde mich wirklich interessieren wie es mit Vera, Charlotte und ihrem gemeinsamen Traum vom "Midnight" weitergeht. Die aufregende Zeit im zerrissenen Berlin wird von der Autorin glänzend dargestellt, dabei ist die Anspannung der Menschen und das Zeitgeschehen hervorragend erfasst. Mein Fazit: Sehr unterhaltsamer Roman über die 50er Jahre und die Anfänge der Spaltung Berlins mit den Konflikten der dort eingesetzten Großmächte. Die beiden Frauenfiguren und ihre persönliche Geschichte prägen das Buch und geben ihm eine ganz eigene Dynamik! Hat mir sehr gut gefallen, klare Leseempfehlung:).

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