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Rezension zu
Dein Herz, meinem so nah

Eine unschuldige Sommerromanze, die das ganze Leben verändert...

Von: Mias Anker
07.06.2021

Devon und Ashton lernen sich in ihren Ferien kennen und verbringen einen magischen Sommer zusammen. Die beiden wollen zusammenbleiben, doch dann verschwindet Ashton urplötzlich. Noch ein Jahr später hängt Devon sehr an Ashton, doch sie beschließt ihre Gefühle beiseitezuschieben, weil nichts so wichtig ist wie ihre Schule und die Aufnahme an ihrer Traum Uni. Leider funkt das Schicksal wieder dazwischen, denn ausgerechnet dann taucht Ashton als neuer Schüler in ihren Schulfluren auf. Und er empfindet noch dasselbe für sie wie vor einem Jahr … Rezension Wenn man den Groben Inhalt liest, denkt man an eine niedliche Romanze. Junge und Mädchen verlieben sich, verlieren sich aus den Augen und finden wieder zueinander. Aber das Buch umfasst viel mehr. Es gibt einen triftigen Grund, warum Ashton verschwunden ist und um es nur grob anzureißen, haben sein Status, der Rassismus seiner Eltern und seine psychische Krankheit damit zu tun. Um ehrlich zu sein habe ich mich gefragt, warum das Buch keine Triggerwarnung enthält. Nicht, dass es wirklich „hart“ ist, aber der Klappentext sagt nichts über die Tiefe dieses Romans aus. Natürlich geht es auch um Liebe – und diese Liebesgeschichte ist so spürbar, dass sie auf jede:n Leser:in gnadenlos überschwappt; aber es geht um so viel mehr. Die Figuren Devon ist die Jahrgangsbeste ihrer Eliteschule Schule, will unbedingt Astrophysik studieren und muss im Gegensatz zu ihren Mitschülern, die sich überall reinkaufen, alles geben, um ihren Traum zu erfüllen, aufs McCafferty College zu gehen. Sie ist ehrgeizig, aber nicht unsympathisch, im Gegenteil. Devon ist eine sehr zarte Seele, unheimlich lieb, aber auch sehr verletzlich und immer auf der Hut, dass Ashton schon wieder verschwinden könnte. Ashton ist ein sehr besonderer Charakter. Freundlich und humorvoll, etwas nerdig, und so sehr in Devon verliebt, dass man die ganze Zeit „Aww“ sagen möchte. Allerdings trägt er sehr viel Ballast mit sich, einen Ballast, den seine Eltern verleugnen (Gaslighting) und ihm sogar kleinreden. Seine Zukunft ist praktisch schon geplant. Er soll dem Imperium seiner Familie beitreten und alles tun, was von ihm verlangt wird. Das zerbricht ihn aber noch mehr, so viel, bis er irgendwann nicht mehr kann. Meine Higlights Devon ist Schwarz, aber das spielt in dem Buch kaum eine Rolle. Da ich sehr auf Schwarze Repräsentation in Romanen plädiere, war ich von Anfang an begeistert. Ihre Hautfarbe wird aber nicht völlig ignoriert, denn Devon bekommt hin und wieder Dinge zu hören, die einer Weißen Protagonistin nicht widerfahren würden. Diese Form der Aufklärung durch die Augen der Protagonistin fand ich sehr wichtig. Ashton hat eine psychische Krankheit. Ich will nicht verraten welche, aber auch diese Repräsentation fand ich sehr wichtig, besonders, weil Männer selten in diesem Kontext repräsentiert werden. Es ist schön, dass die Autorin Tabuthemen einbringt und damit entstigmatisiert. Eine wirkliche Kritik habe ich nicht. Einige Dinge hätte ich vielleicht anders geschrieben, aber im Grunde mochte ich den Verlauf der Geschichte sehr. Vor allem das Ende! Die meisten Enden in Büchern finde ich zu künstlich herbeigeführt, kitschig oder gar unrealistisch, aber dieses mochte ich! Empfehlung und ideale Sommerlektüre Alles in allem gibt es eine dicke Empfehlung von mir. Ich habe das Lesen sehr genossen und mit den Figuren, gelacht, getrauert, gebangt und geliebt. Da einige Passagen im Sommer spielen und einen süßen Strand-Vibe mitbringen, ist es meiner Meinung nach die ideale Sommerlektüre.

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