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Rezension zu
365 Tage - Dieser Tag

Sehr viel schwächer als Band 1

Von: Bücherwurmღ
05.06.2021

ACHTUNG! Diese Rezension betrifft den zweiten Band einer Reihe und könnte Spoiler zu Band 1 enthalten. Solltest du den ersten Band noch nicht gelesen, es aber noch vor haben, dann ließ jetzt bitte nicht weiter. ☆ Eigentlich wäre Lauras Leben perfekt, sie steht kurz vor der Hochzeit mit ihrem Traummann, ist von ihm schwanger und muss nie wieder Geldsorgen haben. Doch da wäre nur eine kleine Tatsache, die ihre perfekte Welt gleich ein bisschen anders aussehen lässt. Denn ihr Verlobter Massimo ist das Oberhaupt eines mächtigen italienischen Mafia-Clans und ihr künftiges Leben somit alles andere als 08/15. Personenschützer und die Sorge, jederzeit von einem verfeindeten Clan umgebracht werden zu können, gehören zu ihrem Alltag. Doch Laura merkt ziemlich schnell, dass es nicht nur die verfeindeten Clans sind, die ihr Leben von heute auf morgen auf den Kopf stellen können. Denn manchmal sind es auch Personen aus dem engsten Kreis, die dazu in der Lage sind. ☆ Die Geschichte von Laura und Massimo geht in die zweite Runde. Nachdem Band eins mit einem ziemlich miesen Cliffhanger geendet hat, konnte ich es nicht abwarten, den zweiten Band endlich zu lesen. Gesagt, getan. Ich riss dem Postboten das Päckchen aus der Hand, rannte nach drinnen und begann sofort zu lesen. Doch leider musste ich ziemlich schnell feststellen, dass der fiese Cliffhanger direkt auf den ersten Seiten verpuffte und eine riesige Spannungsflaute zurückließ. Während im ersten Band für Laura und auch mich noch alles neu und spannend war, langweilte ich mich in der Fortsetzung unbeschreiblich. Statt neue Einblicke in Massimos Mafiawelt zu bekommen und dadurch vielleicht sogar seine dunkle Seite kennenzulernen, bekommt der Leser unglaublich viel Klatsch und Tratsch zwischen zwei Freundinnen zu lesen. Denn Olga, Lauras beste Freundin, entwickelt sich in Band zwei von einem Nebencharakter zu einer der Hauptpersonen. Man könnte fast meinen, dass die Autorin sie nur im Buch gebraucht hat, um Laura ab und zu auch mal eine Konversation führen zu lassen. Denn sobald Massimo auftaucht wird nicht mehr gesprochen, sondern olympischer Bettsport betrieben. Im ganz, ganz großen Stil. Die Handlung legt leider erst gegen Ende an Spannung zu, sodass ich als Leser manchmal echt kämpfen musste, um überhaupt noch weiterlesen zu wollen. Vieles wiederholt sich aus Band eins und irgendwann es ist nur noch halb so spannend, wenn Laura durch die Gegend reist und sich darüber beschwert, dass sie aufgrund ihrer Schwangerschaft nur noch alkoholfreie Getränke trinken darf. Während mir Massimo im ersten Teil noch sehr sympathisch war, veränderte sich auch das in der Fortsetzung. Die Bombe, die er bei der Hochzeit platzen ließ wäre keine Bombe gewesen, wenn er es Laura schon viel früher gesagt hätte. Zeit hatte er ja genug dafür, weshalb ich seine Entscheidung in der Hinsicht und auch in anderen Dingen nicht nachvollziehen konnte. Der neue Charakter, der gegen Ende des Buches auftauchte, stimmte mich dem Buch gegenüber etwas milder. Er war mir von Anfang an sympathisch und ich hätte mir gewünscht, dass er schon viel früher im Buch aufgetaucht wäre. Vielleicht hätte ich dann schon früher einen Ansporn zum weiterlesen gehabt und nicht erst am Ende. Mir fällt es dieses Mal wirklich unglaublich schwer, die richtige Bewertungspunktzahl für das Buch zu vergeben. Einerseits war es von der Handlung eher flach und eintönig, denn man hätte definitiv mehr rausholen können, andererseits war das Ende und der neue Cliffhanger aber ganz anders wie das restliche Buch. Als hätte sich Blanka Lipinska vorgenommen, auf den letzten Seiten nochmal alles zu geben um den Leser am Schluss mit einem positiven Eindruck zurückzulassen. Bei mir hat es leider nicht sonderlich gut funktioniert, denn den ganzen Rest konnte ich dadurch nicht vergessen oder ignorieren. TROTZDEM bin ich unglaublich neugierig, wie es mit Laura und Massimo weitergeht und schon allein dafür bekommt die Autorin einen extra Punkt. Denn auf den ersten zweihundert Seiten hätte ich nie gedacht, dass ich doch nochmal Lust auf den dritten Band bekommen würde. Doch genau die ist jetzt da… ☆ „365 Tage – Dieser Tag“ lässt mich mit sehr gemischten Gefühlen zurück. Aber wer Lust auf sehr viele Bettszenen und eine einfache Handlung hat, der wird in diesem Buch seinen neuen Lieblingsroman finden. ☆ Vielen Dank an den Blanvalet Verlag für das Rezensionsexemplar.

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