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Rezension zu
Der Verdacht

Die Rezension bezieht sich auf eine nicht mehr lieferbare Ausgabe.

Mutter-Kind-Beziehung der anderen Art

Von: mari_liest
23.05.2021

Ashley Audrain erzählt die Geschichte von Mutter-Kind-Beziehungen aus mehreren Generationen. Eine Geschichte, die wir so nie kennenlernen, wie wir sie uns nicht vorstellen können und wollen, so, wie unsere Vorstellungen dieser Beziehung einfach nicht sind! Eine, die nicht in unser Denken passt. Vorrangig handelt der Plot von Blythe und ihrer Tochter. Blythe und ihr Mann Fox sind überglücklich: sie ist schwanger! Sie möchte die Art von Mutter werden, die sie als Kind nie hatte. Violet ist ein Wunschkind und doch muss sie erkennen, dass es sich unrichtig anfühlt, als sie das Baby im Arm hält. Sie fühlt keine Zuneigung, nur Ablehnung. Je älter Violet wird, desto mehr spürt auch Blyhte, dass Violet nichts für sie übrig hat. Dieses Kind ist kalt, unberechenbar und total feindselig. Oder doch nicht? Bildet sich Blythe alles nur ein? Sie zieht sich immer mehr von ihrem Kind zurück, was ihrem Mann gar nicht gefällt, der das kleine Mädchen über alles liebt. Doch eines Tages geschieht der Familie das schlimmste Unglück und sie wird auf eine harte Probe gestellt. Meine Meinung Dieses Buch ist ein Albtraum der besonderen Art, der Art, den hoffentlich nur wenige Mütter und Kinder erleben müssen. Dennoch ist diese Art der Mutter-Kind-Beziehung mit Sicherheit keine Fiktion. Umso wichtiger ist es, dass Audrain dieses Thema aufgegriffen hat. Sie schafft es sehr direkt den Leser*innen vor Augen zu führen, wie es auch sein könnte. Das Buch liest sich flüssig, der Schreibstil ist angenehm. Die Geschichte hat eine Sogwirkung, einerseits ist es herzzerreißend und traurig, andererseits auf eine gewisse Weise abstoßend und erschreckend. So stellen wir uns in unseren Köpfen diese Beziehung nicht vor- Ich wollte wissen, wie es weitergeht und musst es trotzdem in Häppchen lesen. Es hat mich emotional in einen Wirbelsturm geschmissen. Den Einstieg in das Buch fand ich extrem schwierig. Ich kam mit den Namen und einzelnen Generationen nicht klar. Bald war ich richtig gefesselt, bis zum Schluss. Das Ende ist grausam und phänomenal – kann man das beides in einem Satz schreiben, wenn man die Geschichte kennt? Ich habe meine Gedanken zum Buch nun zwei Tage sacken lassen und muss sagen: ja, es ist (doch) ein Highlight! Dieses Buch ist grandios, auch wenn es phasenweise grausam ist. Leseempfehlung!

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