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Rezension zu
Andromeda

Hochspannend und aktueller denn je

Von: brigitta
19.05.2021

Inhalt: Ein Scoop Satellit hatte die Aufgabe Proben im Weltraum einzusammeln. Die Hoffnung war in Erdnähe auf außerirdisches Leben zu stoßen - in Form von Mikroorganismen. Beim Wiedereintritt in die Erdatmosphäre gerät die Raumsonde außer Kontrolle und stürzt ab. Lieutnant Shaw und der Elektrotechniker Crane wurden beauftragt Scoop IV zu bergen. Nach stundenlanger Suche orten sie die Sonde in der Nähe des kleinen Ortes Piedmont. Dort angekommen finden sie alle Bewohner tot auf. Während Shaw und Crane ihre Beobachtungen an die Basis melden sterben beide einen blitzschnellen Tod. Satellitenbilder belegen, dass die Bewohner plötzlich und mitten in ihren Bewegungen verstarben, doch auf den Bildern ist auch zu erkennen, dass ein Bewohner überlebte. Die Sonde brachte einen tödlichen Virus mit und nun beginnt jede Sekunde zu zählen ... Fazit: 1969 schrieb Crichton diesen Wissenschaftsthriller und im Augenblick scheint er aktueller denn je. Die Story liest sich teils wie ein trockener Bericht um die Abläufe des Projekts "Wildfire", einem Projekt, dass Abläufe für tödliche Bedrohungen durch außerirdische Lebensformen regelt. Aber genau diese Form der Erzählung machte für mich das Buch so unfassbar spannend. Beim Lesen entstand immer mehr der Eindruck, es handelt sich hier um eine reale Begebenheit und die detaillierte Aufarbeitung aller Fehler, aber auch aller Erfolge zur Rettung der Menschheit, hätten auch genau so passieren können. Michael Crichton baute auch reale Figuren in diesen Roman ein und vertiefte damit den Eindruck eines realen Geschehens. In den letzten 15 Monaten befand sich die Menschheit in einer ähnlichen Situation wie die Wissenschaftler des Projektes "Wildfire". Okay, Sars CoV 2 ist bei Weitem nicht so tödlich wie das im Buch beschriebene Andromeda Virus, aber auch jetzt geht es um die Erforschung eines Virus, das Finden eines Heilmittels, Entdeckung von Mitteln um ein Virus zu kontrollieren. Im Resümee bin ich sehr froh das Sars CoV 2 nicht so tödlich ist, wie der Andromeda-Stamm, denn wenn es so wäre, wären wir alle verloren. Im Umgang mit Corona sind viele Fehler genau so passiert wie im Roman, zum Beispiel Pannen bei der Übermittlung von Informationen, so dass die betreffenden Funktionsträger verzögert aktiviert wurden. Ein tödliches Virus aber nutzt die verschwendete Zeit effektiv .... Ich fand "Andromeda" hochspannend und absolut aktuell. Wenn man über einige veraltete Technologien hinwegsieht, könnte die Geschichte auch im Hier und Jetzt spielen .... wollen wir hoffen, dass sie niemals ihren Weg in die Realität findet.

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