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Rezension zu
Die Töchter des Nordens

Eine feministische Dystopie

Von: Silke Schröder, hallo-buch.de
18.05.2021

In einer nahen Zukunft lebt “Schwester” zusammen mit ihrem Mann in Nordengland in einer der letzten funktionierenden Städte. Das Leben wird komplett von der Obrigkeit vorherbestimmt, sei es bei der Wahl der Arbeit, der Heirat oder der Entscheidung, Kinder zu bekommen. Irgendwann beschließt sie, nicht mehr wie die anderen an ihrem eintönigen Dasein zu verzweifeln, sondern etwas zu ändern: Sie macht sich auf zu einer Kommune von Frauen, die autark und sehr abgelegen im ehemaligen Lake District leben. Die Flucht gelingt, doch bevor sie ein vollständiges Mitglied ihrer neuen Gemeinschaft werden kann, muss sie sich einem anstrengenden Aufnahmeritual unterziehen... Sarah Hall siedelt ihre Story “Die Töchter des Nordens” in einer Zukunft an, in der England von einem totalitären Regime beherrscht wird. Die Menschen haben keine Privatsphäre mehr, alles ist bis ins kleinste geregelt. So zieht es Halls Heldin “Schwester” zu einer unabhängigen Gemeinschaft von Frauen. Dort findet das Leben statt, dass sich ihre Protagonistin immer erträumt hat. Die Autorin unterteilt ihren Roman wie ein Theaterstück in sieben Akte, die nur lose miteinander verknüpft und damit ebenso fragmentarisch sind, wie der Informationsfluss in diesem dystopischen Gesellschaftsentwurf. Doch gerade im Insel-Dasein, im selbstbestimmten Selbermachen sieht Hall die Chance für einen Neuanfang, und so liest sich ihr Roman auch spannend wie aus einem Guss.

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