Rezension zu
Der Verdacht
Die Hölle einer Mutter - ein intensives, großartiges Buch
Von: 3lesendemaedelsAlles scheint gut vorbereitet zu sein für das Wunschkind von Blythe und Fox. Nur die Gefühle der werdenden Mutter sind schwierig. Die Geburt ihrer Tochter, alles andere als erfüllend, sondern blutig und zum Zerreißen schmerzhaft. Als man ihr Violet auf die Brust legt, stellt sich kein inniges Verhältnis ein. Zuhause kein glückliches Familienidyll mit einem Baby. Die Brust schmerzt, quillt über von Milch, weil sich Violet nicht stillen lässt. Das Fläschchen, von Fox gehalten in seinen Armen, lässt das schreiende Baby zufrieden einschlafen. "Ich war so enttäuscht, dass sie mein Kind war.", bezeichnet das beiderseitige Verhältnis zwischen Mutter und Tochter. So vergehen ein paar Jahre im gegenseitigen Misstrauen. Doch Blythe gibt nicht auf. Ein weiteres Kind soll die Beziehung retten. Sie will alles besser machen. Sam ist ihre große Liebe seit dem ersten Atemzug. Auch von seiner großen Schwester scheint er akzeptiert zu werden. Bis zu dem Tag, an dem ein großes Unglück über die Familie hereinbricht. In Blythe keimt ein Verdacht oder doch nur eine Wahnvorstellung? Die Autorin erzählt aus Blythe's Kindheit und Jugend und der ihrer Mutter und Großmutter. Nachvollziehbar, dass Blythe in ihrer Rolle Versagensängste plagen, sich die weiblichen Gene der Gefühllosigkeit vererben könnten. So warf mich dieses Debüt in die Hölle einer Mutter. So intensiv, dass ich es teilweise kaum aushalten konnte.
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