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Rezension zu
Das Kaffeehaus - Falscher Glanz

Spannende Fortsetzung

Von: friederickes bücherblog
17.05.2021

Das Cover: Das Cover ist mit seinen Farben und den Abbildungen an der ersten Band angelehnt. Sehr ansprechend und einladend. Eine sehr schöne und passende Buchpräsentation. Die Geschichte: Sophie tritt ihre Stelle als Hofdame an. Zunächst ist ihr Alltag von Langeweile in der Einfachheit ihrer Kammer geprägt. Erst als sie mit Kaiserin Sisi auf Reisen gehen darf, wird sie gefordert. Hinzu kommt die Eifersucht von Marie Festetics, die ihr zu schaffen macht. Als sie an der Hochzeit von Richard ihrer großen Liebe, mit Amalie von Thurnau teilnehmen muss, sie sich außerdem große Sorgen um ihren Onkel und das Kaffeehaus macht, und dann auch noch mit einem älteren Mann verheiratet werden soll, flieht sie ins Kaffeehaus und übernimmt dort wichtige Aufgaben. Meine Meinung: Der Klappentext machte mich neugierig, denn ich erfuhr, dass Sophie Leitungsaufgaben im Kaffeehaus übernehmen wird. Doch zunächst stand Kaiserin Sisi im Mittelpunkt mit all den Etiketten und Regeln der k.u.k. Monarchie, die die Protagonisten einzuhalten und zu leben hatten. So auch Sophie, deren Leben zusätzlich erschwert wurde. Marie Lacrosse ist eine grandiose Erzählerin, die es jedes Mal schafft, den Figuren und Schauplätzen Leben einzuhauchen. Und immer wieder muss ich auch diese enorme Recherchearbeit bewundern, die nötig ist, um solche Geschichten entstehen zu lassen. In diesem Fall sollte man die österreichische Monarchie sehr spannend finden und mögen. Mir war es etwas zu viel und zu opulente Zeitgeschichte, die die fiktive Geschichte rund um Sophie und das Kaffeehaus sehr lange überstrahlte. Dennoch habe ich voller Spannung die Geschichte gelesen und genossen, weil sich die ganze Epoche voller Gegensätze zeigt und die Menschen tatsächlich auf einen falschen Glanz blickten. Gefreut habe ich mich auch hier, dass alte Bekannte aus dem Weingut vorbeischauten. Es ist ein intensiver und ehrlicher Blick auf das Leben von Sisi, das Leben am Hof, auf die Kultur der Kaffeehäuser, auf die Armut und die soziale Schieflage. Gerne spreche ich meine Leseempfehlung aus. Heidelinde von friederickes bücherblog

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